Dreimal "Dunnekeil" zum Schluss
Autor: Hannah Hemel
Kronach, Montag, 15. Sept. 2014
Saisonende Die Touristenattraktion Floßfahrten geht in die Winterpause. Am Wochenende wurde für dieses Jahr zum letzten Mal zum Ritt auf der Wilden Rodach eingeladen.
von unserem Mitarbeiter Andreas Buckreus
Schnappenhammer — Samstag, 13. September 2014, 15 Uhr. Ein letztes Mal öffnen die Floßmeister Gilbert Weiß und Henry Stöcker mit Unterstützung von Michael Thiemann das Stauwehr in Schnappenhammer. Mit einem ehrfürchtigen "In Gotts Noma" stürzen sich Flößer und Floßgäste gleichermaßen in die reißenden Fluten der Wilden Rodach.
Nur eine Fahrt fiel aus
14 Floßfahrten fanden heuer statt, eine musste wegen Wassermangels abgesagt werden. Die letzte Floßfahrt eingerechnet wurden über 6000 Floßgäste aus ganz Deutschland, aber auch aus Ländern wie Frankreich, Schottland und Amerika geflößt.
Ein wichtiger Baustein im Tourismusgefüge des Landkreises Kronach und des Naturparks Frankenwald.
So buchen die meisten Floßgäste ihre Floßfahrt mit Programm.
Kombibuchungen
Dieses beinhaltet beispielsweise ein Mittagessen, eine anschließende Brotzeit, Livemusik im Flöß ers tadl des Gasthauses Roseneck oder aber auch ein Wochenendprogramm mit Übernachtung.
Neben diesen rein monetären Aspekten stärkt die Floßfahrt auch den Bekanntheitsgrad der Region enorm, wenn die Floßgäste in ihrer Heimat zufrieden vom Frankenwald erzählen. So hat schon der ein oder andere in einem Gespräch im Urlaub Bekanntschaft mit ehemaligen Floßgästen gemacht, und ab und an fallen dort auch Sätze wie etwa: "Kronach, das kenn ich.
Das liegt doch in der Nähe von Wallenfels, wo ich schon mal geflößt bin."
Saison klingt aus
Nach Abschluss der Floßfahrt trafen sich die Aktiven der Flöß ergemeinschaft im Flößerkeller, um die abgelaufene Saison bis spät in die Nacht ausklingen zu lassen.
Bevor der gemütliche Teil begann, fand der Vorsitzende der Flößergemeinschaft aber bei einer letzten "Dienstbesprechung" noch ein paar passende Worte über anstehende Restarbeiten und das Kreisflößertreffen in Neuses.
Abschließend erklang aus allen Kehlen zum offiziellen Abschluss nochmals ein kräftiges "Feuedunnekeil".