Sanierung oder Neubau? Diese Frage stellte sich den Gemeinderäten in Dormitz. Die Aussegnungshalle am Friedhof weist erhebliche Mängel und Schäden auf und muss dringend instand gesetzt werden.
Besonders die Feuchtigkeitsschäden stellen ein großes Problem dar, hervorgerufen durch fehlende Abdichtungen zum Erdreich, erläuterte Bürgermeister Holger Bezold (FW). Die Feuchtigkeit hat dem Gebäude massiv zugesetzt. So sind die Schäden im und außerhalb des Gebäudes zu beobachten. Zwischenzeitlich wurden mehrere Varianten einer Sanierung geprüft und die Kosten dem eines Neubaus gegenüber gestellt. Wie Erfahrungen zeigen, treten bei Sanierungen häufig zusätzliche Arbeiten auf, die vorher nicht feststellbar waren und die kalkulierten Kosten erhöhen. Sachverständige bestätigten der Gemeinde, dass durch eine Sanierung der Aussegnungshalle circa 86 Prozent der Kosten gegenüber einem Neubau anfallen würden. Die geschätzten Kosten für einen Neubau liegen bei rund 200 000 Euro.
Aus diesem Gesichtspunkt heraus ist ein Neubau wirtschaftlicher als eine Sanierung. Gemeinderat Erich Mirsberger (ÜWB) wies daraufhin, dass mit der Sanierung nicht garantiert sei, dass die Feuchtigkeitsprobleme behoben sind. Bei einem Neubau könne sich die Gemeinde jedoch die nächsten 50 Jahre beruhigt zurücklehnen. Mit 13:1 Stimmen beauftragte der Gemeinderat das Büro Glauber und Rosbigalle mit der Erstellung der Eingabeplanung für eine neue Aussegnungshalle.