Doris Manz legt Mandat nieder
Autor: Klaus-Peter Wulf
Kupferberg, Mittwoch, 18. Oktober 2017
Die zweite Bürgermeisterin von Kupferberg scheidet aus gesundheitlichen Gründen aus dem Gremium aus.
Bürgermeister Alfred Kolenda und alle Ratsmitglieder nahmen die Entscheidung von Stadträtin und zweiter Bürgermeisterin Doris Manz (CSU) bei der Sitzung am Dienstagabend mit großem Bedauern zur Kenntnis und stimmten dem Rücktrittsgesuch einmütig zu. "Wir alle bedauern diesen Schritt, müssen aber Verständnis dafür haben", betonte Bürgermeister Alfred Kolenda (UKW). Nächster Ersatzmann auf der Liste der Christlich Sozialen Union (CSU) ist Gerhard Hahn. Die offizielle Verabschiedung von Doris Manz wird nach den Worten des 1. Bürgermeisters bei der Novembersitzung des Kupferberger Stadtrates erfolgen.
Neuwahl
"Es bedarf somit der Neuwahl eines stellvertretenden Bürgermeisters bzw. stellvertretenden Bürgermeisterin. In Abhängigkeit des Wahlergebnisses wäre auch gegebenenfalls die Nachwahl eines weiteren Bürgermeisters denkbar", sagte Kolenda. Zusätzlich müsse über die Neubesetzung der Ausschüsse sowie über die Entsendung eines neuen Stadtratsmitgliedes (Stellvertreter/in) in die Gemeinschaftsversammlung entscheiden werden."Wir bedauern das sehr. Doris Manz hat großes Engagement eingebracht und sich den Respekt und das Vertrauen aller erarbeitet. Gemeinsam wünschen wir ihr das Beste und danken ihr für die kollegiale Zusammenarbeit", betonte Werner Stapf in seiner Eigenschaft als UKW-Fraktionssprecher.
"Doris Manz war ein Aktivposten und hat für Verständigung im Ratsgremium gesorgt", sagte dritter Bürgermeister Volker Matysiak (SPD) und betonte: "Es ist wichtig, dass es dir gut geht und du gesund wirst. Wir respektieren deine Entscheidung!"
"Auch die CSU bedauert diesen notwendigen Schritt und respektiert deine Entscheidung. Gesundheit ist aber das Wichtigste", sagte Karl Schott im Namen der CSU-Fraktion.
"Die Entscheidung fällt mir nicht leicht", sagte Doris Manz mit bewegter Stimme. Sie werde sich weiter für die Stadt Kupferberg einsetzen und bedankte sich bei allen für die gemeinsame Zeit.
Ein Thema war auch die Umgestaltung der ehemaligen Schule. Stadtratsmitglied Bernd Stocker (UKW) stellte dem Gremium die aktuellen Vorüberlegungen und Vorplanungen hinsichtlich eines ins Auge gefassten Neubaus im Anschluss an die Stadthalle vor. Hierfür zeigte Stocker auch ein konkretes Nutzungskonzept für ein Erd- und Obergeschoss auf. Herzstück dieser Überlegungen ist auf jeder Ebene ein Multifunktionsraum, der mehrfach abtrennbar ist. Laut Architekt Gerd Lauer ist die Bausubstanz der ehemaligen Schule noch solide. Der Stadtrat beschloss einstimmig, unverzüglich einen Vermesser zu beauftragen und dessen Ergebnisse für weitere Entscheidungen zugrunde zu legen. Stadtrat Werner Stapf (UKW) regte an, Konkretes dann in einem weiteren Workshop voranzutreiben. Eine erneute Bürgerinformation über das gesamte Vorhaben ist nach den Worten Stockers für Mitte oder Ende November vorgesehen.
Etat Hospitalstiftung
Einstimmig beschloss der Stadtrat Kupferberg in seiner Eigenschaft als Stiftungsrat den Verwaltungs- und Vermögenshaushalt 2017 der Hospitalstiftung Kupferberg. Der Verwaltungsetat schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 134 150 Euro und der Vermögensansatz mit 312 683 Euro ab. Haupteinnahmeposten sind nach den Worten des VG-Kämmerers Harald Kleiber im Verwaltungsetat die Einnahmen aus Holzverkäufen von 57 150 Euro sowie Mieten und Pachten mit 65 600 Euro. In den Ausgaben schlagen 40 000 Euro an Personalkosten für den Forst, 11 500 Euro für den Grundstücks- und Gebäudeunterhalt zu Buch. 38 300 Euro sind für den Unterhalt des Stiftungswaldes und sonstigen unbeweglichem Vermögen erforderlich. 175 700 Euro werden der Rücklage zugeführt. Die Verschuldung der Hospitalstiftung betrug zum 31. Dezember 2016 86 250 Euro. Einmütig zugestimmt wurde zudem der Finanzplanung 2016 bis 2020.Der Städtische Bauhof wies darauf hin, dass im Stadtgebiet zwei Drittel der Hinweisschilder für Hydranten und Wasserleitungsschieber entweder nicht mehr lesbar oder überhaupt nicht mehr vorhanden sind. Eine ordnungsgemäße Beschilderung sei für den Brandschutz aber außerordentlich wichtig. Gleichzeitig sei die Beschilderung bei einem Rohrbruch sehr hilfreich. Die Stadt habe sich nun in Absprache mit dem Bauhof und der Verwaltung ein Angebot für einen Sortierkoffer mit jeweils 50 Stück Hydranten- und Wasserleitungsschildern sowie Erweiterungselementen und Befestigungsmaterial geben lassen. Die Kosten belaufen sich auf 2443 Euro. Der Stadtrat beschloss einstimmig den Auftrag an die Franken Plastik GmbH in Fürth zu vergeben.