Dorfplatz Wiesen gut gelungen
Autor: Matthias Einwag
Bad Staffelstein, Dienstag, 03. November 2015
Bauprojekte Eine Stippvisite machte der Staffelsteiner Bauausschuss in Wiesen. Am Dorfplatz sind die Tiefbauarbeiten abgeschlossen. In Grundfeld sahen die Räte ein Areal an, auf dem ein Fußballgolfplatz gebaut werden könnte.
von unserem Redaktionsmitglied
Matthias Einwag
Bad Staffelstein — Der Wiesener Dorfplatz wurde in den vergangenen Monaten im Rahmen einer kleinen Dorferneuerung umgestaltet. Der städtische Bauausschuss sah sich am Dienstagnachmittag das Ergebnis an. Der Spielplatz wurde neu angelegt, der Zaun mit Sandsteinsäulen restauriert und mit Lärchenholzlatten versehen. Die Pflasterung rund um die Kirche ist neu gestaltet, und auch die Sanierung des Jugendheims sowie der Anbau einer Rampe für den barrierefreien Zugang sind nach Ansicht der Räte gelungen. Derzeit wird der Rasen angesät.
Überlegt werde, ans Feuerwehrhaus einen Ankleideraum anzubauen, sagte Bürgermeister Jürgen Kohmann (CSU). Dann werde der Stellplatz, auf dem derzeit nur ein Anhänger geparkt ist, für das Fahrzeug frei, das die Wehr erhalten soll.
Die offizielle Übergabe des neu gestalteten Dorfplatzes sei im Frühjahr
angesetzt, sagte der Bürgermeister. Denkbar sei ein kleines Dorffest. Dabei, so scherzte er, könne aus dem linken Rohr des Brunnens Hellmuth-Bier fließen, aus dem rechten Thomann-Gerstensaft.
An den Stadtrat verwiesen
Auf einer 2,1 Hektar großen Ackerlandfläche im Außenbereich von Grundfeld möchte die Familie Zenk einen Fußballgolfplatz anlegen. Geeignet ist diese Sportart für alle, die Fußball spielen können - eine Freizeitattraktion für Jugendliche, wie es sie im Kreis Lichtenfels noch nicht gibt. Parallel dazu möchte die Familie in ihren angrenzenden Scheunen einen Indoor-Spielplatz bauen. Die Ausschussmitglieder standen dem Vorhaben positiv gegenüber. Sie sahen aber als problematisch, dass die viel befahrene Straße nach Vierzehnheiligen zwischen dem geplanten Fußballgolfplatz und dem Anwesen der Familie Zenk durchführt.
Zudem sei der Sportplatz, auch wenn er keine Hochbauten enthalte, in der Sichtachse zwischen Staatsstraße und Vierzehnheiligen. Bürgermeister Kohmann wies darauf hin, dass das Vorhaben ohne eine Bauleitplanung nicht machbar sei, denn es liege im Außenbereich. Das Gremium kam überein, Stellungnahmen von Fachbehörden einzuholen und die Entscheidung dem Stadtrat zu überlassen.Die Fortschritte am dritten Abschnitt der Bahnhofstraßen-Neugestaltung war dann Ziel der Räte. Derzeit wird die Fahrbahn bereits gepflastert. Der Bürgermeister unterstrich, dass die Betonmauer in Höhe des Jugendheims nicht so bleiben werde, sondern mit Sandsteinplatten verkleidet werde. Die Straßenlaternen sind bereits gesetzt, der Strom wird in wenigen Tagen fließen, so dass sie auch leuchten (siehe Artikel unten). Die Bahnhofstraße soll möglichst noch in diesem Jahr wieder befahrbar sein, sagte Kohmann.
Im Uselhof hatte ein Bauwerber bewusst zu große Fenster eingebaut. Obwohl er darauf hingewiesen worden sei, dass diese Fenster nicht mit den Richtlinien der Altstadtsatzung vereinbar seien, habe sich der Bauwerber "vorsätzlich darüber hinweg gesetzt" und die Fenster dennoch eingebaut, so der Bürgermeister. Um keinen erstmaligen Bezugsfall zu schaffen, auf den andere sich berufen könnten, besteht der Bauausschuss auf den Rückbau der Fenster, so dass sie der genehmigten Planung entsprechen.
Bezüglich eines Lärmschutzwalls an der A 73 stehe die Stadt in Verhandlung mit den Grundeigentümern, sagte Kohmann. Es sei geplant, beidseitig Wälle aufzuschütten, deren Material aus dem ICE-Bau kommt. Noch heuer werde man versuchen, ein Baurecht zu bekommen, so dass möglichst schon im Januar mit dem Bau begonnen werden kann, denn ab diesem Zeitpunkt könne die ICE-Baufirma Leonhard Weiss Erdaushub anliefern.