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Dorferneuerung kommt voran


Autor: Ulrike Langer

Haßfurt, Mittwoch, 19. Sept. 2018

das Haßfurter Gremium besichtigte die Fortschritte an der Baustelle in Wülflingen. Die Wässernach hat bereits deutlich von der Maßnahme profitiert. An der Bushaltestelle wird ein Unterstellhäuschen entstehen.
Durch eine Auskragung über der Wässernach in Wülflingen kann der westliche Teil der Gleißnergasse erstmals durchgängig begangen werden. Das Bild zeigt den Bauausschuss des Stadtrates Haßfurt, der anlässlich seiner Sitzung den Stadtteil besichtigte. Foto: Ulrike Langer


Haßfurt — "Ich stelle eine gewisse Aufbruchsstimmung fest", berichtete Dietmar Will von der Stadtverwaltung Haßfurt bei der Ortseinsicht des Bau- und Umweltausschusses des Haßfurter Stadtrates in Wülflingen, wo im Jahr 2003 die Dorferneuerung begonnen hat. "Mittlerweile werden auch viele private Vorhaben mit Mitteln der Dorferneuerung umgesetzt."

Rinngasse ist ausgebaut

Vor ihrer Sitzung im Rathaus in Haßfurt besichtigten die Stadträte den Fortschritt der Arbeiten im Stadtteil Wülflingen. Dort erfolgten bereits die ersten Straßenausbaumaßnahmen in den Bereichen Wässernachstraße (nördlicher Abschnitt), Mainblick, Scheuerleinsweg und Hofleite und die Neugestaltung des Bachbetts der Wässernach. Mittlerweile fertiggestellt wurde auch der Ausbau der Rinngasse, die auf die Staatsstraße 2447 mündet.

Neues Unterstellhäuschen

An der neuen Bushaltestelle wird noch in diesem Jahr ein neues Unterstellhäuschen aufgestellt; allerdings sind die Lieferzeiten extrem lang. Noch vorher soll, wie Bürgermeister Günther Werner (FW) sagte, auf der anderen Seite der Staatsstraße ein kleineres Wartehäuschen errichtet werden. Sämtliche Grünarbeiten werden im Herbst 2019 vorgenommen.

Wie der Ausschuss feststellen konnte, sind die Arbeiten in der Gleißnergasse West in vollem Gange. Hier fehlt nur noch die Deckschicht der Straße. Im Oberthereser Weg und dem östlichen Teil der Gleißnergasse finden momentan die Arbeiten zur Auskofferung statt. Dabei werden auch Teile der Wasserversorgung sowie die Straßenbeleuchtung erneuert. Ein Problem ist allerdings die sehr hohe Dichte an Leitungen.

"Die Wässernach ist wieder sehr lebendig. Hier findet man viele Fische, den Eisvogel sowie die Wasser- und Gebirgsstelze", erklärte Dietmar Will, der seitens der Stadt für die Dorferneuerung zuständig ist.

Ein großes Fest versprochen

Die Pflege des Bachbetts ist jedoch sehr anspruchsvoll: Ein- bis zweimal im Jahr müssen die Pflanzen mit der Motorsense gemäht, zusammengerecht und mit einem Bagger aus dem Bachbett herausgehoben werden. Als positiv bewertete Dietmar Will die gute Zusammenarbeit mit dem Amt für Ländliche Entwicklung, dem Verband für Ländliche Entwicklung, der Baufirma Dinkel und den meisten Bürgern.

Dietmar Will teilte mit, dass im kommenden Jahr die Wässernachstraße und 2020 verschiedene Plätze neu gestaltet würden. Er persönlich wünsche sich, dass auch der Reinhäusergrund einbezogen werden könne. "Am Ende der Dorferneuerung wird es ein großes Fest geben", versprach er.

Im Rathaus in Haßfurt gab der Bauausschuss des Stadtrates unter anderem sein Einverständnis zu dem Bauantrag der städtischen Betriebe für die Errichtung einer Aufzugsanlage in beide Etagen der Altstadttiefgarage hinter dem Altstadt-Hotel in Haßfurt. Außerdem stimmte er dem Neubau einer Misch- und Dosieranlage in der Stadt Haßfurt zu. ul