Doppelte Wiedergutmachung
Autor: Redaktion
Forchheim, Mittwoch, 26. Juni 2019
Der SSV Forchheim hat im zweiten Bundesligarennen eine gute Ausgangsposition ins Ziel gerettet und sich für das schwache Abschneiden zum Auftakt rehabilitiert. Auch das Bayernliga-Team steigerte sich im Vergleich zum ersten Wettkampf.
Während die meisten Mitglieder des SSV Forchheim mit der Organisation des Stadttriathlons beschäftigt waren, traten die Liga-Sportler allesamt auswärts an.
Männer, 2. Bundesliga
Den "Heimwettkampf" am Rothsee schlossen die Forchheimer auf Platz 10 von 16 Teams ab. Nach dem mäßigen Debüt in Darmstadt ging Micha Grosch beim Sprintrennen zum zweiten Mal für seinen neuen Verein an den Start. Matthias Hohlrieder mit lädierter Achillessehne und Manuel Heilmann mit Drüsenfieber waren zu Hause geblieben. Der Zirndorfer setzte gleich zu Beginn ein Ausrufezeichen und kam nach 500 Metern Schwimmen mit den Kollegen Ralf Gärtner und Steffen Lotter aus dem Wasser.
Eine Wechselzone und 50 Höhenmeter später riskierte der 19-Jährige einiges, um sich an ein schnelles Hinterrad zu klemmen und auf den 20 Radkilometern den Windschatten einer Gruppe zu nutzen. Für die Athleten ist das eine rennentscheidende Situation. Mit einem Puls nahe 200 schaffte Grosch das und sparte bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 44 km/h bis zu 40 Prozent Energie.
Die gute Ausgangsposition wollte der SSV auf den fünf Kilometer zu Fuß halten. Gärtner hatte die besten Beine und rannte auf Platz 33. Grosch (58.) steigerte sich in der Abschlussdisziplin binnen 14 Tagen um rund zwei Minuten. Lotter zeigte ebenfalls Aufwärtstrend und kam eine Position später ins Ziel. Dort wartete bereits Christoph Prem. Der Österreicher im SSV-Trikot verpasste die Top 10 nur um zwei Plätze. Er nutzte den Wettkampf als Vorbereitung für eine Europacup-Teilnahme.
Am kommenden Sonntag wollen die Forchheimer die Formverbesserung bestätigen und hoffen im oberfränkischen Trebgast (erneut Sprint) auf eine einstellige Platzierung. stl
Männer, Bayernliga
Die olympische Distanz - 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen - musste das zweite Forchheimer Herrenteam in Erding zurücklegen, ehe es den Zielbogen zu sehen bekam. Für die SSVler stand der sechste Rang unter den 15 Mannschaften zu Buche. Auch für den Regionalligaabsteiger war der misslungene Saisonauftakt in Weiden über die Supersprintdistanz damit ausgebügelt. Andreas Maiwald gestaltete das Rennen von Beginn an nach seinem Geschmack. Der 42-Jährige verließ den Kronthaler Weiher als Siebter und spulte die Strecke auf dem Zeitfahrrad weit vorne im Feld ab. Mit einem guten Lauf sicherte er sich ein einstelliges Ergebnis (9.).
Michael Dorn spielte seine Rad- und Laufstärke über die längere Distanz und das Windschattenverbot diesmal voll aus und wurde 13. Auch Michael Stirnweiß lieferte in seinem ersten Saisonrennen eine gute Leistung ab und landete im Mittelfeld (30.). Wolfgang Gößwein komplettierte das Forchheimer Quartett als 38. Für ihn sprang in der gleichzeitig ausgetragenen bayerischen Meisterschaft die Bronzemedaille in der Altersklasse 50 heraus. In der Tabelle macht der SSV vor dem dritten Rennen in Hof über die Sprintdistanz am 21. Juli einen großen Satz auf Rang 7.