Don Bosco gibt Zuversicht und Halt
Autor: Heidi Amon
Forchheim, Freitag, 01. Februar 2019
Einmal festlich, einmal fröhlich-bunt mit dem Thema "Don Bosco - unterwegs mit jungen Menschen": So feierte die Pfarrgemeinde Don Bosco Forchheim ihren Ordensgründer mit dem Don-Bosco-Fest. Mit neuen ...
Einmal festlich, einmal fröhlich-bunt mit dem Thema "Don Bosco - unterwegs mit jungen Menschen": So feierte die Pfarrgemeinde Don Bosco Forchheim ihren Ordensgründer mit dem Don-Bosco-Fest.
Mit neuen geistlichen Liedern der Kirchenband "Free spirit" sowie dem Orgel- und Trompetenspiel von Hubert Treske und Marion Rossa-Schuster war der Festgottesdienst musikalisch sehr schön gestaltet. Die Pfarrkirche St. Johannes Bosco war voll besetzt.
Hausherr Pater Heinz Weierstraß (SDB) freute sich darüber, viele junge Gesichter zu sehen. Zur Feier kam der Bamberger Weihbischof Herwig Gössl, der gemeinsam mit den Salesianer-Patres Weierstraß, Richard Brütting und Josef Brandl an den Altar trat.
Die beiden Oberministranten Julian und Timo hatten einige Spiele vorbereitet. Mit einer Spielszene wollten die Minis den großen Heiligen den Besuchern näherbringen. Mit einer Friseurszene verdeutlichte anschließend die Don-Bosco-Jugend, wie es sich anfühlt, wenn man mutlos ist und Vertrauen und Zutrauen vermittelt bekommt. Packend und zum Nachdenken anregend war die mit "Freude und Spaß haben" betitelte Predigt vom Weihbischof, in der er das Positive von Freude und Spaß in den Mittelpunkt stellte, aber auch das Negative ansprach, was nicht immer zum Lachen sei. Auch Don Bosco habe Spaß verstanden, war aber mehr als ein Spaßmacher: "Er war ein Mensch mit Freude im Herzen, die auf die Menschen übersprang, die mit ihm zu tun hatten." Wie auf die Jugendlichen, die auf der Straße zu Hause waren, wo ein Ellenbogengesetz herrschte. Er gab ihnen mit viel Zuversicht Halt und begegnete ihnen mit Güte und Vertrauen. Der Weihbischof schwenkte über in die Jetztzeit, wobei er betonte, wie wichtig es sei, Jugendlichen zu vertrauen, ihnen auch etwas zuzutrauen.
Dann fand Gössl deutliche Worte vor dem Hintergrund einer Gesellschaft, in der oft zu beobachten sei, dass jeder nur an sich selbst denke, in der das Recht der Stärkeren, auch in besseren Kreisen, gelte und man den Eindruck habe, der Stärkere setze sich durch. Mit Sorge blickte er dabei auf das, was sich im Internet abspiele - schlimmer als das, was sich zu Zeiten Don Boscos auf der Straße ereignet habe.
Nach dem Gottesdienst lud die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Maria Oswald zu einem Stehempfang in den Pfarrsaal ein, um miteinander ins Gespräch zu kommen und den Gast vom Domberg kennenzulernen. Lachen und fröhlich sein war auch angesagt, als der Begegnungsnachmittag von den Don-Bosco-Kindern mit ihren Erzieherinnen unter dem Motto "Activity" gestaltet wurde. Fröhlich ging der Don-Bosco-Tag mit einem Weinfest, Sketchen und einem Mitbringbüffet zu Ende, der heuer eine große Anziehungskraft hatte. Heidi Amon