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Dominik Schwabe: " Keiner hat damit gerechnet, dass wir da oben stehen"


Autor: Dominic Buckreus

Kronach, Donnerstag, 25. Oktober 2018

Dominic Buckreus Der vergangene Spieltag in der Kreisklasse 2 verlief aus Kronacher Sicht eher durchwachsen. Den einzigen Dreier fuhr der FC Kronach ein. Beim 2:0 gegen Tabellenschlusslicht ATSV Gehül...
Dominik Schwabe


Dominic Buckreus Der vergangene Spieltag in der Kreisklasse 2 verlief aus Kronacher Sicht eher durchwachsen. Den einzigen Dreier fuhr der FC Kronach ein. Beim 2:0 gegen Tabellenschlusslicht ATSV Gehülz tat sich der Absteiger an der Hammermühle jedoch schwer. Am kommenden Wochenende wird die Aufgabe beim Tabellenführer FC Baiersdorf nicht einfacher werden. Dieser setzte sich durch ein 4:1 beim FC Fortuna Roth wieder an die Spitze. Das Kellerkind muss nun zum SV Neuses, der mit einem torlosen Remis beim FV Mistelfeld weiter fleißig Punkte sammelte.

Die TSF Theisenort verloren beim mageren 0:0 gegen die SpVgg Isling ihre Spitzenposition an Baiersdorf und sind nun in Obersdorf gefordert. Der Verfolger SV Fischbach konnte aus dem Theisenorter Punktverlust keinen Nutzen ziehen, denn gegen den Schwabthaler SV verlor die Elf von Spielertrainer Dominik Schwabe mit 0:1. Dennoch zeigt er sich mit der ersten Saisonhälfte äußerst zufrieden und wirft für den Fränkischen Tag einen Blick auf die Begegnung beim TSV Küps.

Herr Schwabe, mit der Heimniederlage gegen Schwabthal haben Sie es verpasst, den kleinen Patzer von Theisenort auszunutzen. Dennoch ist Fischbach nach den ersten 15 Spielen mitten im Aufstiegsrennen dabei. Wie lautet Ihr Fazit Ihrer ersten Saisonhälfte? Dominik Schwabe: Die Niederlage gegen Schwabthal war absolut unnötig, auch wenn wir wieder personell aus dem letzten Loch gepfiffen haben. Klar hätten wir mit einem Sieg wieder etwas an Baiersdorf und Theisenort ran rutschen können, aber es sollte an diesem Tag nicht sein. Wir haben nicht unseren besten Fußball gespielt und auch nicht spielen können, da mir in den letzten Wochen immer sechs bis acht Leute gefehlt haben. Wir schaffen es zur Zeit nicht, in Führung zu gehen, um den Gegner und das Spiel zu kontrollieren. Wenn du jedes mal einen Rückstand hinterherlaufen musst, ist das irgendwann demotivierend.

Nur muss ich meine Mannschaft auch mal in Schutz nehmen und sagen: Was sich die Schiedsrichter in den letzten Monate erlauben, ist schon grenzwertig. Es geht nicht nur mir so, sondern auch meinen Trainerkollegen in der Kreisklasse 2. Klar darf man Fehler machen, nur würde ich mich als Schiedsrichter mal hinterfragen und vor allem die Art des Auftretens überdenken.

Mit unserem Abschneiden bin ich vollkommen zufrieden. Keiner hat damit gerechnet, dass wir da oben stehen. Ich muss mich auch mal bei meinen Jungs bedanken, dass sie in der Hinrunde so gut mitgezogen haben. Klar ist es nicht immer einfach, da ich viele habe, die nicht in Fischbach wohnen. Aber sie nehmen den Weg, der nicht immer kurz ist, auf sich und kommen trotzdem zum Training.

Ich bin ein Typ, der immer das Beste für seine Mannschaft und den Verein möchte, und ich sehe, dass die Mannschaft will, das wir weiterhin zusammen erfolgreich Fußball spielen, Spaß dabei haben und vielleicht den Sprung in die Kreisliga schaffen.

Wir stehen jetzt auf dem dritten Tabellenplatz und ich denke, das wir vieles richtig gemacht haben. Klar ist es noch ein weiter Weg bis dorthin und wir müssen sehr viel investieren. Wir werden sehen, wo wir in der Winterpause stehen, und dann schauen wir weiter. Wie schätzen Sie den nächsten Gegner, den TSV Küps ein? Ich bin froh, wieder aus dem Vollen schöpfen zu können. Das Hinspiel haben wir spielerisch dominiert und auch klar gewonnen. Ich habe schon immer gesagt, dass man in dieser Klasse niemanden unterschätzen darf. Mein Ziel ist es, sicher zu stehen und mal wieder zu Null zu spielen. Klar möchte ich das Spiel gewinnen und ich werde meine Mannschaft auch dementsprechend einstellen.

Was ist für Sie das interessanteste Spiel am Wochenende? Ich denke, es gibt zwei Spitzenspiele. Einmal wir gegen Küps und das andere ist Baiersdorf gegen unseren Nachbarn aus Kronach. Da kann sich in der Tabelle wieder sehr viel tun und die Mannschaften können enger zusammen rutschen. Ich lasse mich überraschen, was in dieser Woche dabei raus kommt. Zurzeit ist es eine große Wundertüte.