Domänenhalle trotz Zeitverzugs auf gutem Weg
Autor: Klaus Oelzner
Sonnefeld, Donnerstag, 08. Oktober 2015
von unserem Mitarbeiter Klaus Oelzner Sonnefeld — Die alljährliche Auszeichnung erfolgreicher Sportler und Ehrung ehrenamtlich einsatzbereiter Bürger wird im März 2016 die erste ko...
von unserem Mitarbeiter Klaus Oelzner
Sonnefeld — Die alljährliche Auszeichnung erfolgreicher Sportler und Ehrung ehrenamtlich einsatzbereiter Bürger wird im März 2016 die erste kommunale Großveranstaltung in der renovierten und damit vollkommen neu gestalteten Domänenhalle. Bereits eine Woche später steht ein von der Höchstödter Kerweskapelln angemeldetes musikalisches Event auf dem Programm. "Das anhaltend rege Buchungsinteresse für weitere private Veranstaltungen und Firmentermine bestätigt die erwartete starke Nutzung der neuen Räume", freute sich Bürgermeister Michael Keilich (CSU) während einer öffentlichen Sitzung des Bau- und Umweltausschusses.
Priorität bei Außenanlagen
In den bevorstehenden Herbstwochen habe die Gestaltung der Außenanlagen Priorität, unterstrich Architekt Harald Gasmann.
In Form und Funktion bleibe der Domänenplatz mit dem begrünten Rondell als Mittelpunkt und Blickfang erhalten. Allerdings wurden die rund 30-jährigen Sandsteinquader inzwischen durch Sitzgruppen aus Betonfertigteilen ersetzt. Gute Fortschritte sind bei der großflächigen Platzbefestigung mit Pflastersteinen zu vermelden. In Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz wurde die Farbgebung festgelegt und extra für das Projekt Sonnefeld gefertigt, um den dörflichen Charakter der Anlage zu erhalten.
Als zusätzliche Maßnahme wurde inzwischen die Erneuerung des historischen unterirdischen Regenwasser-Sammelkanals abgeschlossen. Das etwa 200 Jahre alte Sandsteingewölbe musste durch Betonrohre ersetzt werden. In den Boden eingelassene Poller verhindern künftig, dass Autos oder Lkw den Platz zum Wenden missbrauchen.
Bedenken wegen Beschädigung
Reinhold Hörnlein und Roland Werner äußerten vor Ort Bedenken wegen zu erwartender Verunreinigung und Bodenbeschädigung, wenn das Konzept "wassergebundene Decke" realisiert werden sollte. Fragen nach dem Zeitplan quittierte Bürgermeister Keilich mit "leichter Verzögerung", die beim Innenausbau durch Witterungseinflüsse unabwendbar entstanden sind.Konträr wurde die Diskussion um die Oberflächengestaltung fortgeführt. Nicht zuletzt aus Kostengründen befürwortete man das Konzept "wassergebundene Decke". Der Architekt untermauerte Baufortschritte mit anstehenden Schlussrechnungen für mehrere Gewerke des mit rund 5,4 Millionen Euro veranschlagten Großprojektes.
Als Diskussionsgrundlage musste der Ausschuss zur Kenntnis nehmen, dass trotz geplanter Puffer die aktuelle Kostenfortschreibung negativ ausfällt. "Die im Einzelnen erläuterten Mengenmehrungen und nachträglich beschlossene Sonderwünsche schlagen bis jetzt mit mehr als 500 000 Euro förderungsfähiger Kosten zu Buche", so der Bürgermeister.