DJK Priegendorf will sein Sportgelände aufwerten
Autor: Johannes Michel
Baunach, Montag, 22. Juni 2015
Priegendorf — In vielen Vereinen versuchen die Verantwortlichen, jüngere Mitglieder zur Mitarbeit zu bewegen. Bei der DJK Priegendorf gab es einen guten Altersmix im Vorstand, nun ...
Priegendorf — In vielen Vereinen versuchen die Verantwortlichen, jüngere Mitglieder zur Mitarbeit zu bewegen. Bei der DJK Priegendorf gab es einen guten Altersmix im Vorstand, nun hörten gerade die beiden jüngsten Vorstandsmitglieder auf. Zum Glück fand sich Ersatz. Heiß diskutiert wurde bei der Jahreshauptversammlung die Frage nach einem Spielplatz zur Aufwertung des Sportgeländes. Und auch die Jugendfördergemeinschaft (JFG) Baunachtal stand im Mittelpunkt.
Am Ende musste es doch der Dufdy, pardon: Christoph Weinkauf, richten. 40 Wahlberechtigte hatten sich zur Jahreshauptversammlung der DJK Priegendorf im Sportheim eingefunden, sie bestätigten Günter Häfner als Ersten Vorsitzenden und Wern fred Scharting als Dritten Vorsitzenden.
Der bisherige Schatzmeister Berthold Häfner, der zum Ehrenmitglied ernannt wurde, sowie seine Vorstandskollegen Michael Huttner (Zweiter Vorsitzender) und Marco Schlereth (Schriftführer) traten nicht mehr an. Also galt es, Nachfolger zu finden. Ein neuer Zweiter Vorsitzender stand nicht bereit, also ließ Wahlleiter Peter Großkopf zunächst Petra Wolf zur neuen Schatzmeisterin und Jürgen Häfner zum Schriftführer wählen. Nachdem diverse Vorgeschlagene für den Posten des Zweiten Vorsitzenden abgelehnt hatten, fand sich mit Christoph Weinkauf schließlich doch noch ein Nachfolger für Michael Huttner. Somit erspart sich die DJK eine außerordentliche Mitgliederversammlung.
Vor der Wahl hatte Günter Häfner in seinem Geschäftsbericht noch einmal die Höhepunkte des zurückliegenden Jahres Revue passieren lassen, angefangen beim zehnjährigen Jubiläum der Laufabteilung und dem zehnten
Veitensteinlauf im Juni 2014.
Erfolgreich waren auch die Fußballer der 1. Mannschaft, sie stiegen in die Kreisklasse auf, spielten aber in der Relegation gegen den Abstieg - nach einem 13. Tabellenplatz mit 24 Punkten aus 30 Spielen. Veranstaltungen außerhalb des sportlichen Bereiches waren unter anderem die Übertragung der WM-Spiele aus Brasilien im Sportheim, das überaus gut besuchte Kirchweihwochenende mit Kesselfleisch-Essen, die Christbaumversteigerung zugunsten des geplanten Kinderspielplatzes mit einem Erlös von 1500 Euro sowie der Rosenmontagsball.
Baulich gibt es auch immer etwas zu tun. So wurde für 5500 Euro ein Vordach ans Sportheim angebaut, der DJK Priegendorf erhielt hier einen Zuschuss von der Stadt Baunach. Diskutiert wurde in der Versammlung über einen Spielplatz. Angedacht sind mehrere Schaukeln, eine Sitzgruppe, ein Sandkasten sowie eine Torwand für die älteren Kinder und Jugendlichen.
Als maximalen Eigenanteil der DJK legte die Versammlung 5000 Euro fest, die weiteren Kosten sollen durch Eigenleistung und aus Spenden finanziert werden.
Ein von einer Fachfirma gebauter Spielplatz würde, so war zu vernehmen, mindestens 20 000 Euro kosten. Klar wurde, dass fast alle Mitglieder den Spielplatz als wichtig erachteten, um die Attraktivität des Sportgeländes weiter zu erhöhen. Kritisch gesehen wurde indes die notwendige Pflege über die Jahre.
In Sachen Fußball zeigt sich aufgrund neuer Spieler, neuem Trainer sowie einem guten Bestand eine positive Tendenz. Die Frauen im Verein sind nach wie vor im Bereich Gymnastik und Kinderturnen sehr aktiv, zwischen 35 und 50 Kinder kommen regelmäßig zum Training.
Viel zu erzählen hatte Hubert Hahn als Vertreter der JFG Baunachtal, die als Zusammenschluss mehrerer Vereine im vergangenen Jahr gegründet wurde.
"Wie können fünf Vereine, die sich früher spinnefeind waren - man denke an die Derbys der Vergangenheit - zusammengebracht werden?" - dies sei am Anfang die wichtigste Frage gewesen, so Hahn.
Das wichtigste Ziel für die Zukunft formulierte Hahn auch: "Die JFG muss etwas bieten können, es darf nicht im Mittelpunkt stehen, einfach nur den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten." Außerdem gelte es, mehr Kinder und Jugendliche zu gewinnen - aktuell kommen zum Beispiel nur zwölf der 130 JFGler aus Priegendorf.
Ein paar kritischere Töne gab es auch von Matthias Langhojer aus der Laufabteilung zu hören. "Die DJK muss auch nach der Sanierung der Laufbahn in Baunach berücksichtigt werden, bisher sind wir nur Bittsteller und haben keine eigene Zugangsmöglichkeit." Langhojer warb für ein Nutzungsrecht der Anlage für alle Vereine aus dem Stadtgebiet. Johannes Michel