Bambergs Zweitliga-Basketballerinnen sind mit einer Niederlage gestartet. Zum Auftakt der neuen Saison gab es für die Brose am Samstagabend bei der SG 1886 ...
Bambergs Zweitliga-Basketballerinnen sind mit einer Niederlage gestartet. Zum Auftakt der neuen Saison gab es für die Brose am Samstagabend bei der SG 1886 Weiterstadt eine 53:58 (34:29)-Pleite. Vor allem die hohe Anzahl selbst verschuldeter Fehler, gepaart mit zehn
effektiven Spielminuten ohne eigenen Punkt in der zweiten Halbzeit, verhinderte dabei die Siegchance. Bereits am Dienstag wartet die nächste Aufgabe. Um 15.30 Uhr gastiert dann das Team von Jahn München in der
Graf-Stauffenberg-Halle.
Sinnbildlich für das Spiel der Bambergerinnen nach dem Seitenwechsel in der Adam-Danz-Halle stand eine Szene in der 38. Minute: Anstelle eines eigenen Angriffs mit der Chance auf den Ausbau der Führung folgte in dieser entscheidenden Phase auf eine erfolgreiche Verteidigungssequenz ein leichtfertiger Ballverlust noch unter dem eigenen Korb, der ein Drei-Punkte-Spiel des Gegners und damit den 53:53-Ausgleich zur Folge hatte.
Während die Gastgeberinnen mit dieser Aktion das Momentum endgültig auf ihrer Seite hatten, brachten die nun vollends verunsicherten DJK-Damen in der Folge nichts Zählbares mehr zustande.
Miller: Aus den Fehlern lernen
"Wenn du dir 25 Ballverluste leistest, dem Gegner 30 Freiwürfe ermöglichst und selbst nur zwei schießt, wirst du nicht allzu viele Spiele gewinnen", zog Cheftrainerin Jessica Miller eine ernüchternde Bilanz.
Am Dienstag erstes Heimspiel
"Uns bleibt keine Zeit, lange darüber nachzudenken, aber wir müssen daraus lernen. Wir haben nur ein Training bis zum nächsten Spiel. Das werden wir intensiv nutzen, um es vor unseren eigenen Fans besser zu machen."
Trotz des zum Start in eine Saison üblichen Wechsels zwischen Licht und Schatten zeigten ihre Schützlinge in der ersten Hälfte streckenweise, wie es gehen kann. "Was wir mitnehmen können und sollten, ist, dass wir, obwohl wir schlecht gespielt und viele, viele Fehler gemacht haben, in der Position waren, das Spiel zu gewinnen. Wir waren in der Vorbereitung lange nicht komplett und auch Jessie kam erst relativ spät, von daher wäre es utopisch, zu denken, dass jetzt auf einmal alles funktioniert. Trotzdem war es natürlich enttäuschend. Wir wissen, dass wir mehr können und haben uns mehr erhofft. Aber es bringt nichts, jetzt die Köpfe hängen zu
lassen. Uns muss bewusst sein, was wir falsch gemacht haben. In zwei Tagen haben wir schon wieder die Chance, es zu revidieren", blickte Caroline van der Velde am Tag nach der Niederlage nach vorne.
In Person von Youngster Leonie Fiebich, die beim WNBL-Top4 Ende April einen Kreuzbandriss erlitten hatte, Jezabel Ohanian (Karriereende) und Magdalena von Geyr, die Mutterfreuden entgegensieht, müssen die Münchnerinnen zwar das Fehlen wichtiger Spielerinnen kompensieren, an Talent mangelt es aber auch der Truppe von Trainer Rüdiger Wichote nicht. Beispielhaft dafür stehen die 15 Jahre alte, 1,92 m große Emily Bessoir, Johanna Häckel oder Lea Pfeifer. Für die nötige Erfahrung und Abgeklärtheit sorgen dagegen die 165-fache deutsche Nationalspielerin Anne Delafosse, die Polin Mirela Damaschek und Aufbauspielerin Nicole Schmidt.
red
SG Weiterstadt: Kilpatrick (15), Engeln (11), Müller (10), Annawald (8), Kolb (7), Stiller (5), Gießelbach (2), Schmidt / DJK Brose Bamberg: Waldner (13), Bethune (12), Förner (11), van der Velde (8), Zeis (4), Hager (3), Landwehr (2), Gese, Hesselbarth, Schrüfer