Diskussion um Kiesausbeute in Sand "ist kontraproduktiv"
Autor: Klaus Schmitt
Sand am Main, Dienstag, 06. Oktober 2015
Sand — Der Sander Bürgermeister Bernhard Ruß (SPD) weist die Vorwürfe zurück, die Mark Werner, Sprecher der Bürgerinitiative "Sand bleibt", in einem Leserbrief am Montag erhoben ha...
Sand — Der Sander Bürgermeister Bernhard Ruß (SPD) weist die Vorwürfe zurück, die Mark Werner, Sprecher der Bürgerinitiative "Sand bleibt", in einem Leserbrief am Montag erhoben hat. Unsere Zeitung berichtete unter dem Titel "Wir sind stolz auf euch". Dabei ging es um die vergangene Gemeinderatssitzung, in der Werner als Vertreter der Bürgerinitiative nicht sprechen und die Bürgerinitiative (BI) nicht vorstellen durfte.
In einer Mail vom 19. September 2015, adressiert "An den Gemeinderat", habe Mark Werner angeführt, dass "aus dem Kreis des Gemeinderates" die Frage an ihn gerichtet worden sei, "ob er die BI auf der Gemeinderatsitzung persönlich kurz vorstellen würde". Ruß hat nach eigener Darstellung mit Mail vom 25. September wie folgt geantwortet: "Nachdem du deine Anfrage an den Gemeinderat gerichtet hast, werde ich diese dem Gremium in der Sitzung am 29. September vorlegen". Dies hat Ruß getan.
Es sei jedoch von keinem der Gemeinderäte gewünscht worden, dass Mark Werner sein Anliegen vortragen soll. "Somit hatte sich seine Anfrage von selbst erledigt", meint Ruß in seiner gestern verbreiteten Stellungnahme.
Ein von Sander Bürgern unter der Federführung von Mark Werner eingereichter Antrag wurde in der Sitzung am 29. September "von den in demokratischer Wahl legitimierten Vertretern der Sander Bürgerschaft" abgelehnt. Bis auf einen Gemeinderat (Heinrich Schmitt, FSB) war das Gremium laut Ruß "der Meinung, dass die vorgebrachten Anliegen durch Beschlüsse bereits erledigt sind beziehungsweise rechtswidrig sind und der Gemeinde in dem weiteren Genehmigungsverfahren nur schaden würden.
Was soll also die Polemik gegen die drei Bürgermeister und die übrigen Mitglieder des Gemeinderats?", fragt der Bürgermeister.