Discounter und Fachmarkt für Gewerbegebiet "Am Kreisel"
Autor:
Oerlenbach, Mittwoch, 16. März 2016
Die Gemeinde ändert ihren Flächennutzungsplan (FNP), um im Gewerbegebiet "Am Kreisel" in Oerlenbach die Ansiedelung eines Discounters und eines Fachmarkts z...
Die Gemeinde ändert ihren Flächennutzungsplan (FNP), um im Gewerbegebiet "Am Kreisel" in Oerlenbach die Ansiedelung eines Discounters und eines Fachmarkts zu ermöglichen. Der Gemeinderat stimmte außerdem der Beschaffung eines Unimogs für den Bauhof und eines neuen Löschgruppenfahrzeugs für die Oerlenbacher Feuerwehr zu. Ab Herbst starten an der Mittelschule Oerlenbach Jugendsozialarbeit und Ganztagesangebote für Grundschüler.
Zügig behandelte der Gemeinderat die 14. Änderung des Flächennutzungsplans mit dem Ziel, im Gewerbegebiet "Am Kreisel" eine Sondergebietsfläche für Einzelhandel auszuweisen. Wie Bürgermeister Franz Kuhn (CSU) informierte, gaben während der Auslegungsfrist nur sechs Behörden Anregungen ab. Bürger hielten sich gänzlich zurück. Landrats- und Vermessungsamt Bad Kissingen erhalten nach Abschluss den FNP in digitaler Form.
Bestand, Sicherheit und Betrieb der Anlagen von Bayernwerk und Gasversorgung Unterfranken werden nicht beeinträchtigt. Vor Beginn der Tiefbauarbeiten werden beide Unternehmen informiert. Die vom Bahnbetrieb ausgehenden Emissionen (Lärm) sind bekannt. Dach-, Oberflächen- und sonstige Abwässer werden nicht auf oder über Bahngrund geleitet. Im Gebiets-Bereich hat die Bahn keinen Grundbesitz. Bürger aus Poppenhausen werden laut Prognose in den neuen Märkten in Oerlenbach einkaufen. Außerdem habe die Regierung von Unterfranken das Vorhaben aus landesplanerischer Sicht positiv beurteilt. Der Gemeinderat billigte einstimmig die FNP-Anpassung, die erneut öffentlich ausgelegt wird.
Neuer Unimog
22 Jahre hat der gemeindliche Unimog auf dem Buckel. Ein Austausch ist nötig. Der Gemeinderat beschloss, Angebote für eine Ersatzbeschaffung - Neu- oder Gebrauchtfahrzeug - einzuholen.
In einer früheren Sitzung hatte der Gemeinderat eine Halbtagesstelle für einen Jugendsozialarbeiter an der Mittelschule gebilligt. Wie Bürgermeister Franz Kuhn darlegte, fungiert das BRK als Arbeitgeber und teilt sich die Kosten mit Landkreis und Gemeinde, wobei das Rote Kreuz zusätzlich zehn Prozent übernimmt. Zum 1. September 2016 wird die Fachkraft eingestellt. Auf die Gemeinde kommen jährlich Kosten von etwa 16 000 Euro zu.
Mittagsbetreuung
Überaus erfolgreich laufen an der Grund- und Mittelschule Oerlenbach Mittagsbetreuung und offener Ganztagesbetrieb (GTS). "Der GTS kann ab Herbst im Freistaat auch für alle Grundschulkinder angestrebt werden. Bisher mussten sich die Eltern an den Kosten beteiligen.
Erst- und Zweitklässler gingen vor allem in Ebenhausen und Eltingshausen zur Mittagsbetreuung in die Kindergärten, die aber durch Krippenplätze weitgehend ausgelastet sind", sagte der Bürgermeister. Ausschlaggebend sei der Elternwille. Im Ganztagesbetrieb, der von Montag bis Donnerstag läuft, fallen keine Kosten an. Der Gemeinderat stimmte zu, die Erweiterung der GTS für Grundschulkinder zu beantragen.Das Thema Straßenausbau- und -beitragssatzung sprach Manfred Greubel an. "Wir folgen dem Bayerischen Gemeindetag, der die bisherigen Lösungen empfiehlt. Neue Umlagemodelle gibt es nicht. Erst wenn sich die Gesetzeslage ändert, werden wir die Problematik aufgreifen", äußerte sich Kuhn.
Auch einige Bauanträge standen auf der Tagesordnung: Teilabriss und Umbau eines Stalles zu einer Garage in der Unteren Dorfstraße in Rottershausen, Bau einer Holzlagerhalle in Rottershausen am Hang zum Löhlein, Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage in der Ahornstraße in Ebenhausen.