Dieter Hornfeck geht in den Ruhestand
Autor: wunder
Nordhalben, Donnerstag, 03. Dezember 2020
Der ehemalige Klärwärter der von den Gemeinden Geroldsgrün und Nordhalben gemeinsam betriebenen Anlage wurde in der jüngsten Sitzung des Abwasserzweckverbands verabschiedet.
Der Abwasserzweckverband Ölsnitz/Rodachtal verabschiedete in seiner letzten Sitzung des Jahres seinen langjährigen Klärwärter Dieter Hornfeck, und Verbandsvorsitzender Stefan Münch (CSU) ging auf die zahlreichen Verdienste des zum Jahresende in den Ruhestand gehenden Dieter Hornfeck ein.
Vor 33 Jahren trat Dieter Hornfeck in die Dienste der von den Gemeinden Geroldsgrün und Nordhalben betriebenen Kläranlage ein. Als gebürtiger Dürrenwaider wohnte der gelernte Elektriker zu diesem Zeitpunkt bereits in Nordhalben und kannte beide Mitgliedsgemeinden hervorragend. Nach seinem Eintritt legte er die Klärwärterprüfung ab bildete sich anschließend durch Seminare weiter. In den über drei Jahrzehnten sei die Anlage stets mit neuen technischen Bauteilen weiter ausgebaut worden. Die ehemals zweistufige Kläranlage sei in eine dreistufige überführt worden. Dieter Hornfeck habe zuerst als "Einzelkämpfer" die Anlage betrieben, später wurde ihm ein Mitarbeiter zur Seite gestellt. In all den Jahren habe er viel Sachverstand eingebracht, sagte Münch.
"Es wird gut weitergehen, davon bin ich überzeugt", sagte der Ausscheidende. Wie er weiter meinte, haben ihm neben dem Tagesgeschäft das Voranbringen der Anlage sowie die Energieeinsparung immer am Herzen gelegen.
Überschüsse nicht so hoch
Die Verbandsräte hatten darüber hinaus eine üppige Tagesordnung, vorwiegend im nichtöffentlichen Teil, abzuarbeiten. So stand die Jahresrechnung 2019, die vorher vom Rechnungsprüfungsausschuss geprüft wurde, an. Die Entlastung der Verantwortlichen im Rathaus Geroldsgrün erfolgte einstimmig. Geschäftsführer Daniel Hohberger meinte in seinem Jahresrückblick, dass die Überschüsse heuer nicht so hoch wie in den Vorjahren ausfallen werden. Man habe die vorgesehenen Investitionen durchgeführt und werde deshalb zu einem ausgeglichenen Haushalt kommen.
Durch den Wechsel des Kläranlagenpersonals habe es aufgrund der Einarbeitung Überschneidungen und damit Mehrkosten gegeben. Insgesamt seien die Personalkosten auf rund 163 000 Euro gestiegen. Neu angeschafft habe man eine Rettungsausrüstung, welche zum Einstieg in die Schächte benötigt wird.
Bei einigen Ausgaben sind auch geringfügige finanzielle Überschreitungen angefallen, welche jedoch notwendig waren und auch so beschlossen wurden. Der Schuldenstand sei nach wie vor rückläufig, derzeit habe man lediglich noch 16 500 Euro an Verbindlichkeiten.
Vorsitzender Stefan Münch verwies noch auf die Klärschlammentsorgung, welche als Daueraufgabe gesehen werden muss.
Stromverbrauch gesenkt
Mit dem Einbau der neuen Gebläse und Belüfter habe man auch den Stromverbrauch senken können. Eine für das kommende Jahr geplante Photovoltaikanlage werde die Kosten weiter sinken lassen. Zum Ende des Jahres 2022 läuft die wasserrechtliche Erlaubnis aus, deshalb habe man schon die ersten Gespräche geführt. Mit dem Austausch der Schneckensteuerung werde man im kommenden Jahr den ersten Schritt einleiten.