Die Zukunft der Grillhütte ist besiegelt: abreißen, auffüllen, fertig!
Autor: Klaus Klaschka
Rugendorf, Dienstag, 04. Sept. 2018
Die Grillhütte im Innenhof des Hauses der Jugend in Rugendorf wird abgerissen. Das beschloss der Gemeinderat am Montag bei einem Ortstermin. Der 20 Quadratmeter große überdachte Freisitz aus Massivhol...
Die Grillhütte im Innenhof des Hauses der Jugend in Rugendorf wird abgerissen. Das beschloss der Gemeinderat am Montag bei einem Ortstermin. Der 20 Quadratmeter große überdachte Freisitz aus Massivholz ist über die Jahre morsch geworden. Der Flugrost am Grilltisch würde zwar nicht stören, aber im Dach gibt es keine Öffnung; der Rauch sucht sich selbst den Weg nach draußen.
Die drei Stufen aus Holzbohlen hat der Bauhof schon einmal ersetzt. Warum der Freisitz einst tiefergelegt wurde, wusste niemand im Gemeinderat. Die Grillhütte ist vor der Zeit der jetzt amtierenden Gemeinderäte gebaut worden. Wahrscheinlich mit dem Haus der Jugend in den 1970er Jahren. "Vielleicht hat das dem Architekten damals so gefallen", mutmaßte Bürgermeister Ralf Holzmann.
Die Hütte wird zwei- bis viermal im Jahr genutzt. Dass es sich nicht lohnt, sie dafür aufwendig zu erneuern, darüber war sich der Gemeinderat schnell einig. Die paar Tausend Euro könne sich sparen.
Abreißen, auffüllen, fertig! Diesen Vorschlag des Bauhofs fand auch der Gemeinderat richtig. Im gleichen Zug kann man dann die inzwischen uneben gewordene Pflasterung des hinteren Teils des Innenhofs herrichten, worauf Elisabeth Schmidt-Hofmann hinwies.
Für eventuelle Grillaktivitäten könne man ja einen mobilen Grill aufstellen oder gar einen Imbisswagen. Die Elektroleitung zur Hütte soll zumindest bleiben und entsprechend abgesichert werden. Außerdem stehen im Haus der Jugend selbst eine Küche und eine Zapfanlage zur Verfügung.
Lecksuchgerät wird angeschafft
Großzügiger zeigte sich der Gemeinderat bei der Ersatzbeschaffung eines sogenannten Korrelators für die Verwaltungsgemeinschaft für 11 024 Euro netto. Davon treffen die Rugendorfer Gemeindekasse nur 24 Prozent, also 2645,76 Euro. Den Rest bezahlt Stadtsteinach. Mit dem Gerät kann man schnell Lecks in Wasserleitungen finden. Das funktioniert so: Ausströmendes Wasser, das im Leitungssystem unter Druck steht, erzeugt ein Austrittsgeräusch; über jeweils ein Mikrofon vor und hinter der vermuteten lecken Stelle der Leitung kann man durch den Schallwellenunterschied die exakte Stelle des Wasserrohrbruchs auffinden
und erspart sich damit großflächige Grabungsarbeiten.