Die Zahl der offenen Stellen im Landkreis steigt weiter
Autor: Redaktion
LKR Haßberge, Dienstag, 01. August 2017
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Haßberge von Juni auf Juli 2017 geringfügig um sechs Personen auf 1273 Erwerbslose gestiegen. Die Zahlen gab am gestri...
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Haßberge von Juni auf Juli 2017 geringfügig um sechs Personen auf 1273 Erwerbslose gestiegen. Die Zahlen gab am gestrigen Dienstag die Agentur für Arbeit in ihrem Monatsbericht für den Juli 2017 bekannt.
Ein weiterer Vergleich: Die aktuell 1273 Erwerbslosen sind 206 Arbeitslose weniger als im Juli vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt jetzt im Juli 2,6 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 3,0 Prozent.
Der Bestand an verfügbaren Arbeitsplätzen ist jetzt im Juli im Kreis Haßberge um 18 Stellen auf 812 offene Stellen gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es aktuell 242 Arbeitsstellen mehr.
Als auffällig wertet die Arbeitsagentur im Juli 2017 die Steigerung bei der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat in der Personengruppe unter 25 Jahren. "Der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit im Juli ist wie in jedem Jahr zu einem erheblichen Teil auf die Beendigung der meisten betrieblichen Ausbildungsverhältnisse in diesem Monat zurückzuführen", erläutert Thomas Stelzer, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schweinfurt, die aktuellen Zahlen. Die Behörde in Schweinfurt ist zuständig für die gesamte Region Main-Rhön. Das sind die vier Landkreise Schweinfurt, Bad Kissingen, Haßberge und Rhön-Grabfeld sowie die Stadt Schweinfurt. Im Kreis Haßberge betreibt die Agentur für Arbeit eine Geschäftsstelle in der Kreisstadt Haßfurt.
Weiter erklärt Stelzer, wie die Agentur für Arbeit mitteilte: "Auch wenn der Bedarf an Fachkräften insgesamt groß ist, werden aus verschiedenen Gründen doch Auszubildende nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung nicht immer nahtlos in ein Arbeitsverhältnis übernommen oder beabsichtigen den Besuch einer weiterführenden Schule."
Im Juli 2017 wurden in der gesamten Region Main-Rhön 636 arbeitslose Menschen mit einem Fluchthintergrund gezählt. Das
waren 8,5 Prozent aller gemeldeten Arbeitslosen. Im Juni waren es noch 623 arbeitslose Menschen mit Fluchthintergrund.
Den weitaus größten Anteil bilden dabei Menschen aus Syrien (402 Personen), gefolgt von afghanischen Staatsbürgern (88 Personen) und irakischen Menschen (16 Personen). "Qualifizierung ist der Schlüssel zur Integration in Ausbildung und Arbeit", erläutert Stelzer. "Wenn es uns gelingt, die fachlichen und sprachlichen Kompetenzen der Flüchtlinge zügig zu verbessern, können gerade Betriebe und Branchen, die heute schon unter dem Fachkräftemangel leiden, langfristig profitieren", meint Thomas Stelzer im Bericht. ks