Druckartikel: Die Wohnbebaung von Heinersreuth soll erweitert werden.

Die Wohnbebaung von Heinersreuth soll erweitert werden.


Autor: Werner Reißaus

Ködnitz, Dienstag, 19. Januar 2016

Vor der ersten Arbeitssitzung des Gemeinderats im neuen Jahr fand eine Ortsbegehung des Bauausschusses in Heinersreuth statt. Dabei ging es um eine Wohnbebauung am Ortsrand. Wie Bü...
Bei Starkregenereignissen ist es in der Vergangenheit wiederholt zu Rückstaus und Überschwemmungen im Bereich des neuen Ködnitzer Feuerwehrgerätehauses gekommen. Gemeinderat Willi Kolb hält dort den Einbau einer Rückstauklappe für notwendig. Foto: Werner Reißaus


Vor der ersten Arbeitssitzung des Gemeinderats im neuen Jahr fand eine Ortsbegehung des Bauausschusses in Heinersreuth statt. Dabei ging es um eine Wohnbebauung am Ortsrand. Wie Bürgermeister Stephan Heckel-Michel (CSU) am Montagabend berichtete, ist ein Immobilienunternehmen daran interessiert, dort drei Baurechte zu schaffen: "Es gibt Interessenten, die dort bauen wollen."


Dreimal 1000 Quadratmeter

Konkret sollen drei Parzellen mit einer Größe von rund 1000 Quadratmetern ausgewiesen werden. Die Zufahrten zu den Grundstücken müssen jeweils einzeln erfolgen. Die Erschließung mit Wasser und Kanal dürfte laut Heckel-Michel kein Problem sein, denn die Ver- und Entsorgungsleitungen führen unmittelbar vorbei. "Die angestrebte Bebauung wird dort für sinnvoll gehalten. Der finanzielle Aufwand für die Gemeinde hält sich in Grenzen", resümierte der Bürgermeister.
Insbesondere die Erschließung soll per Vertrag mit dem Träger geregelt werden, der auch die anfallenden Kosten übernehmen und umlegen muss. Klar ist auch, dass der Erschließungsträger auf seine Kosten eine Druckerhöhungsanlage einzubauen muss, sollte es zu Schwierigkeiten mit dem Wasserdruck kommen.
Michael Heisinger (WG Rangen) sprach die bisherige Nutzung des Baugeländes an, das bei größeren Veranstaltungen in den Gebäuden der Raps-Stiftung immer wieder als Parkplatz genutzt wird. Hier verwies Bürgermeister Heckel-Michel auf ein gemeindliches Grundstück auf der gegenüberliegenden Seite der Kreisstraße. Reinhold Dippold (WGK) machte allerdings deutlich, dass es nicht die Aufgabe der Gemeinde oder des Gemeinderats sein kann, dort für Ersatzparkplätze zu sorgen.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde auch die Aufstellung einer Einbeziehungssatzung für diese Baugrundstücke beschlossen. Sie trägt den dortigen Flurnamen "Am Greibitz" und soll die bauliche Weiterentwicklung von Heinersreuth ermöglichen. Im Rahmen des Verfahrens werden jetzt die Träger öffentlicher Belange gehört und dabei wird auch festgelegt, welche baulichen Auflagen diese Satzung enthalten soll.
Am Grundstück unterhalb des Feuerwehrgerätehauses kommt es bei starkem Regen wiederholt zum Rückstau und damit zu einer Überschwemmung des dortigen Geländes. Der Eigentümer des Grundstücks hat zwar eine schadhafte Verrohrung selbst beseitigt, doch dabei wurde festgestellt, dass in der Kanalleitung weitere Abwässer entsorgt werden, die zum Teil aus Quellwasser von einem Teich sowie von Dach- und Straßenwässern stammen. Hier muss man sich nach den Worten von Bürgermeister Stephan Heckel-Michel Gedanken machen, wie der Unterhalt dieser Kanalleitung künftig geregelt wird.


"Rückstauklappe einsetzen"

Willi Kolb (SPD) hielt am neuen Feuerwehrgerätehaus den Einsatz einer Rückstauklappe für notwendig, damit die Staatsstraße bei Starkregen nicht immer wieder überflutet werde und so für den Verkehr gesperrt werden muss: "Wenn eine drin sein sollte, dann funktioniert sie nicht."
Am Veitsgrabenweg wurde festgestellt, dass der Teil der alten Betonstraße, der mit Hilfe einer Fräse zerkleinert wurde, ordentlich befahrbar ist. Das restliche Straßenstück, das noch mit einer Betondecke versehen ist, soll im Frühjahr besichtigt werden, um dann festzulegen, was damit geschehen soll.
Zur Frage von stellvertretendem Bürgermeister Hermann Popp (FW), wann das Niederschlagswasser-Konzept dem Gemeinderat vorgelegt wird, berichtete Verwaltungschefin Karin Winkler, dass es in Kürze mit dem Wasserwirtschaftsamt Hof abgestimmt und aller Voraussicht nach im April/Mai dem Gemeinderat zur Kenntnis und weiteren Entscheidung vorgelegt wird.
Heinz Mösch (CSU) regte einen Neujahrsempfang für ehrenamtlich tätige Frauen und Männer in der Gemeinde Ködnitz an.