Die Werner-Grampp-Schule feiert ihr 40-jähriges Bestehen
Autor: Katharina Müller-Sanke
Weiher, Montag, 14. Dezember 2015
Katharina Müller-Sanke Kulmbach — Die Werner-Grampp-Schule feiert 40-jähriges Bestehen. Die Schule gehört zum Awo-Förderzentrum und hieß früher "Sondervolksschule für Lernbehindert...
Katharina Müller-Sanke
Kulmbach — Die Werner-Grampp-Schule feiert 40-jähriges Bestehen. Die Schule gehört zum Awo-Förderzentrum und hieß früher "Sondervolksschule für Lernbehinderte und geistig behinderte Knaben und Mädchen in Kulmbach". Der Name "Sonderschule" hatte damals jedoch für kein besonders gutes Image gesorgt, weshalb diese 2012 nach Werner Grampp, dem früheren Awo-Kreisvorsitzenden, umbenannt wurde.
Drei unter einem Dach
Heute befinden sich unter dem Dach des Förderzentrums die eigentliche Schule mit 250 Schülern , die Heilpädagogische Tagesstätte für geistig und mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche sowie die Heilpädagogische Tagesstätte für lernbehinderte Kinder und Jugendliche. Erstere ist mit der Schule gegründet worden, letztere Tagesstätte zehn Jahre später.
Im Rahmen der Jubiläumsfeiern sollen Fachvorträge und Sitzungen dazu beitragen, das Wissen von Erziehern und Eltern zu Themen wie Inklusion und vorschulischer Förderung zu mehren, aufzuklären und Berührungsängste abzubauen. Beim "Tag der offenen Tür" am 23. April haben Besucher die Möglichkeit, sich über die Arbeit im Förderzentrum zu informieren.
"Das Förderzentrum leistet einen wichtigen Beitrag zur Inklusion", sagt Awo-Kreisgeschäftsführerin Elisabeth Weith. Die Arbeit des Förderzentrums finde nicht nur im Förderzentrum statt, sondern auch durch mobile Einsatzkräfte in Schulen und Kindergärten. Durch mehrere Säulen sollten geistig behinderte und lernbehinderte Kinder möglichst umfassend befähigt werden, ein selbstbestimmtes und möglichst selbstständiges Leben zu führen.
Die Werner-Grampp-Schule ist seit ihrer Entstehung von den Schülerzahlen stabil geblieben, die Zahl der Lehrkräfte hat sich mehr als verdreifacht. "Das liegt daran, dass die Klassen kleiner geworden sind und wir heute mehr Aufgabenbereiche haben", so Schulleiter Klaus Altenburger.
Enge Verzahnung
Die enge Verzahnung der drei Einrichtungen unter dem Dach des Förderzentrums sei ein Glücksgriff gewesen. "Kurze Informationswege, die nahtlose Betreuung, der intensive Austausch und die optimale Ausnutzung der fachlichen Kompetenzen kommen direkt unserer Arbeit und damit den Schülern zugute", betont er. Die Leiterin der Tagesstätte für Kinder und Jugendliche mit Behinderung, Friederike Ködel, sowie der Leiter der Heilpädagogischen Tagesstätte für Kinder mit Lernbehinderung, Peter Reuschlein, können nur zustimmen. In den Tagesstätten werden 40 beziehungsweise 17 Kinder nach der Schule betreut. "Für die Kinder verschmilzt Schule und Tageseinrichtung", sagt Friederike Ködel. Das Festjahr soll auch dazu genutzt werden, den Abschluss der Sanierungsarbeiten zu feiern. Vor allem energetisch und im Bereich des Brandschutzes sowie bei den Sanitäranlagen ist viel Geld investiert worden. Elisabeth Weith dankt hier der Regierung und dem Landkreis für die Finanzierung.
Jetzt wird das Jubiläum gefeiert. Am Mittwoch geht es mit einem Fachvortrag los.