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Die Wasserpreise steigen wieder


Autor: Klaus-Peter Wulf

Guttenberg, Dienstag, 09. August 2016

Nach einer Absenkung der Gebühren seit 2011 wird das Trink- und Abwasser in Guttenberg ab 1. Oktober teurer. In dem Anwesen Am Hohenberg 2 soll nun auch die Wohnung im Untergeschoss hergerichtet werden.
Frisch renoviert erstrahlt das gemeindliche Anwesen Am Hohberg 2. Im Nachgang soll nun auch ohne Zeitdruck die Wohnung im Untergeschoss der ehemaligen Schule (unten links) saniert und hergerichtet werden. Foto: Wulf


Einstimmig hat der Guttenberger Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend die Verbrauchsgebühr für das Trinkwasser pro Kubikmeter um 22 Cent von 73 Cent auf 95 Cent ab dem 1. Oktober 2016 angehoben. Damit pegelt sich der Preis für das frische Nass wieder auf den Preis von 2011 ein. "In dem zurückliegenden Vierjahreszeitraum war die 2011 vorhandene angesammelte Rücklage von rund 24 500 Euro - genau aufgeteilt in vier Raten von rund jeweils 6000 Euro pro Jahr - an die Bürger zurückzugeben worden. Da es sich bei der Wasserversorgung um eine kostenrechnende Einrichtung der Kommune handelt, wurde der Preis für das Trinkwasser damals gesenkt und ist jetzt wieder anzupassen", erklärte der Kämmerer der VG Untersteinach, Harald Kleiber.


Ein Cent mehr

Bei der ebenfalls kostendeckenden Einrichtung der Abwasserentsorgung decken sich nahezu die Aufwendungen mit den eingenommenen kalkulierten Gebühren. Bei einer durchschnittlich für die kommenden vier Jahre geschätzten Einleitungsmenge von jeweils 15 000 Kubikmetern pro Jahr ergibt sich ab dem 1. Oktober 2016 eine Einleitungsgebühr von 3,61 Euro, die lediglich einen Cent mehr als der bisherige Preis beträgt. Bürgermeister Eugen Hain zeigte sich mit der Situation im Trink- und Abwasserbereich zufrieden.
In Sachen Sanierung des gemeindlichen Anwesens Am Hohberg 2 stimmte das Ratsgremium einmütig dem zweiten Nachtragsangebot der Firma STZ-Trockenbau GbR aus Gefrees in Höhe von 2267 Euro für die im Rahmen der Bauabwicklung geänderten Leistungen zu. "Damit ergibt sich bei einer abschließenden Gesamtsumme von 21 048 Euro gegenüber dem ersten Angebot erfreulicherweise eine Einsparung von rund 6000 Euro", freute sich das Gemeindeoberhaupt.
Nachdem jetzt mit einem Kostenaufwand von rund 400 000 Euro das Dach und die Wohnungen im ersten Stock des ehemaligen Schulgebäudes erneuert beziehungsweise grundlegend saniert sind, soll im Nachgang auch die gemeindliche Wohnung im Untergeschoss der ehemaligen Schule ohne Zeitdruck angegangen werden. Bürgermeister Hain sagte, dass der Bauhof vorab in Eigenleistung die erforderlichen Vorarbeiten leisten und dann das Architekturbüro Harald Schramm die Ausschreibung der Sanierungsarbeiten übernehmen wird.


Wohnung erst einmal ansehen

Zweiter Bürgermeister Klaus Witzgall sprach sich dafür aus, dass alle gemeinsam vor der nächsten Gemeinderatssitzung erst einmal die Wohnung in Augenschein nehmen und sich persönlich einen Eindruck machen sollten. Und erst danach solle das Ratsgremium in Ruhe über das weitere Vorgehen entscheiden. Alle waren dafür, so zu verfahren.
Erfreut gab Bürgermeister Eugen Hain bekannt, dass nun auch eine Interessentin für die noch freie zweite Hälfte des Doppelhaus-Grundstückes im Neubaugebiet "Breite Wiese" gefunden ist. Es soll darauf ein Einfamilienwohnhaus mit Carport errichtet werden. Einmütig erteilte der Guttenberger Rat seine Zustimmung zu den dazu erforderlichen Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes.


Wanderwege ausmähen

Zum Abschluss der öffentlichen Ratssitzung gab Gemeinderat Horst Bittermann Klagen von Urlaubern weiter, dass einige Strecken der Guttenberg umgebenden Wanderwege zugewachsen und dringend auszumähen sind.