Die TSH in der Corona-Krise
Autor: Redaktion
Herzogenaurach, Freitag, 24. Juli 2020
Auch die Herzogenauracher Vereine leiden massiv unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. In einem Vor-Ort-Gespräch ließen sich Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion und des SPD-Ortsvereins über die ...
Auch die Herzogenauracher Vereine leiden massiv unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. In einem Vor-Ort-Gespräch ließen sich Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion und des SPD-Ortsvereins über die Folgen des Lockdowns vom Vorstand der Turnerschaft Herzogenaurach (TSH) informieren. Monatelang fand auch beim größten Sportverein des Landkreises Erlangen-Höchstadt aufgrund der behördlichen Ausgangsbeschränkungen kein Sport mehr statt.
Gerd Ankermann, TSH-Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung, klagt: "Das ist bitter, das ist für die Gesundheit langfristig nicht gut, das ist für unser Gemeinschaftsleben nicht gut, das wird uns auch am Ende finanziell stark herausfordern."
Stadtrat Erich Petratschek (SPD) hofft, dass die Stadt ihre Vereine mit dem Beschluss des Kultur-, Bildungs- und Sozialausschusses vom 30. Juni finanziell wirkungsvoll unterstützen kann. Demnach wird die im Haushalt eingestellte Summe für Jugendsonderförderung von 95 000 Euro auf die Herzogenauracher Vereine anhand der für die Jugendförderung 2020 gemeldeten Gesamtzahl der Jugendlichen anteilig ausbezahlt.
Lothar Babler, TSH-Vorstand für Finanzen und Liegenschaften, freute sich über diese positive Nachricht. Dennoch sorgt er sich über die mittelfristige Finanzlage des Vereins: Obwohl sich das Kostenmanagement der vergangenen Jahre spürbar ausgezahlt hat, fehlen der TSH nach der Schließung der Sportanlage, der Einstellung des Sportbetriebs und nach Absage von Altstadtfest und Kirchweih wesentliche Einnahmen.
Trotz der massiven Herausforderungen an den Verein, möchte Ankermann positiv in die Zukunft blicken. Er konstatiert, dass der Zusammenhalt der Vereinsmitglieder groß und solidarisch ist, denn es sind nicht mehr Austritte zu verzeichnen als in früheren Jahren. "Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der zusammenhält, auch in dieser Zeit."
SPD-Ortsvorsitzende Renate Schroff sagte zu, mit den Herzogenauracher Vereinen weiterhin im Gespräch zu bleiben, um zu diskutieren, wie man sie gerade in dieser schweren Pandemie-Krise zusätzlich unterstützen kann. red