Die Trachtengruppe war sein Steckenpferd
Autor: Werner Reißaus
Wirsberg, Freitag, 10. Januar 2020
Hellmuth Strößner, Mitbegründer der Trachtengruppe der Touristen- und Naturfreunde Wirsberg, feierte kürzlich 80. Geburtstag. Der gebürtige Wirsberger erlernte zunächst bei den Textilwerken Kneitz den...
Hellmuth Strößner, Mitbegründer der Trachtengruppe der Touristen- und Naturfreunde Wirsberg, feierte kürzlich 80. Geburtstag. Der gebürtige Wirsberger erlernte zunächst bei den Textilwerken Kneitz den Beruf des Webers, doch ein Unfall zwang ihn zur Umschulung zum Buchdrucker. Die Meisterprüfung legte er an der Rudolf-Diesel-Fachschule in Nürnberg ab. Seinen Arbeitsplatz hatte Hellmuth Strößner über 40 Jahre bei der Firma Eska in Lehenthal.
Sein Steckenpferd war in jungen Jahren die Trachtengruppe, die Hellmuth Strößner als Tanzleiter führte. Sie war nahezu 30 Jahre ein guter Botschafter der Marktgemeinde - auch bei wiederholten Gastauftritten in Berlin oder im niedersächsischen Bad Fallingbostel. Vor 20 Jahren ist die Trachtengruppe mehr oder weniger "eingeschlafen", auch deshalb, weil mit der Grenzöffnung die Berliner Urlaubsgäste wegblieben und damit die Heimatabende der Vergangenheit angehörten.
Als der Jubilar vor drei Jahren die Königswürde beim Wirsberger Schützenverein errang, fand er fortan Gefallen am Schießsport: "Ich war zwar über 20 Jahre Mitglied im Schützenverein, hatte aber vor dem Königsschuss kein einziges Mal im Verein geschossen." Ansonsten hält sich Hellmuth Strößner mit Wanderungen und Spaziergängen fit, wobei auch immer der Hund der Tochter dabei ist.
Für die Marktgemeinde Wirsberg gratulierte Bürgermeister Hermann Anselstetter, der die ehrenamtliche Arbeit von Hellmuth Strößner würdigte. Weitere Gratulanten waren die Vertreter des Musikvereins Ludwigschorgast und des Schützenvereins Wirsberg. Werner Reißaus