Die Telekom gibt der Gemeinde Hetzles einen Korb
Autor: Karl-Heinz Frank
Effeltrich, Donnerstag, 12. Februar 2015
von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Frank Hetzles — Die Gemeinde Hetzles ist jetzt mit ihrem Vorhaben, auch die Wohngrundstücke des Neubaugebiets "An der Schule" direkt mit Glasfase...
von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Frank
Hetzles — Die Gemeinde Hetzles ist jetzt mit ihrem Vorhaben, auch die Wohngrundstücke des Neubaugebiets "An der Schule" direkt mit Glasfaserkabel zu versorgen, bei der Telekom Deutschland auf wenig Gegenliebe gestoßen. Bürgermeister Franz Schmidtlein (BHH) musste in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats einräumen, dass die Telekom dem Ansinnen aus wirtschaftlichen Gründen einen Absage erteilt habe.
Die Telekom könnte sich eine Umsetzung allenfalls mit einem Gemeindezuschuss vorstellen. Eine Alternative könnte es sein, den Anschluss des Neubaugebiets im Rahmen einer zweiten Ausbaumaßnahme durchzuführen. Dies erläuterte VG-Geschäftsleiter Bernhard Weber in seiner Funktion als Breitbandpate. Das Vorhaben würde mit einem förderfähigen Höchstbetrag von 570 000 Euro bezuschusst werden.
Zudem würden allerdings noch weitere 50 000 Euro im Fall einer interkommunalen Zusammenarbeit kommen.
Das Gremium stimmte letztlich mit 12:0 Stimmen dem Start einer neuen Ausbaumaßnahme nach der derzeit gültigen Breitband-Förderrichtlinie zu.
Kommunale Zusammenarbeit
Das Ziel ist eine flächendeckende Versorgung des Hauptortes wie auch des Ortsteils Honings mit 30-50 Mbit/s im Download-Bereich. Auch das neue Baugebiet "An der Schule" soll mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausgestattet werden.
Ebenfalls einstimmig sprach sich der Gemeinderat für eine interkommunale Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Neunkirchen im Zuge der dortigen Ausbauvorhaben aus.
Er nahm außerdem noch mit 11:1 Stimmen das Angebot der Corwese GmbH aus Seefeld zum Angebotspreis von 5593 Euro brutto für die fachliche Begleitung und Beratung in diesem Verfahren an.
Um für den im Rahmen der einfachen Dorferneuerungsmaßnahme geplanten Straßenausbau die ordnungsgemäßen Straßenausbaubeiträge für die Bürger ermitteln zu können, wurde eine Verkehrszählung in dem Ortsteil durchgeführt, mit deren Hilfe die Straße abrechnungsmäßig eingeordnet werden soll.
Dabei hatte die von der Firma Geovista Verkehrsmesstechnik mittels drei Zählstellen durchgeführte Erhebung im Oktober des vergangenen Jahres ergeben, dass die Straße mit einem durchschnittlichen Anteil an Durchgangsverkehr von über 80 Prozent als Hauptverkehrsstraße zu werten ist. Mit einem Anteil von bis zu 75 Prozent hätte sie noch als Haupterschließungsstraße gegolten.
Deshalb müssten von den Bürgern Straßenausbaubeiträge erhoben werden. Des Weiteren beschloss der Gemeinderat, der Jagdgenossenschaft Hetzles einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 800 Euro zu gewähren. Das Geld ist gedacht für die Pflege von Hecken am Gaiganzer und Harbachweg.
Entscheidung vertagt
Dagegen wollten die Gemeinderäte die Entscheidung über die Vergabe einer Wärmebedarfsberechnung für die gemeindlichen Einrichtungen an Fachbüros bis auf Weiteres zurückstellen.
Eine Entscheidung soll erst dann fallen, wenn weitere Vergleichsangebote in der Sache vorliegen.