Die Talente der Brose Baskets, die unter der Flagge des TSV Breitengüßbach in der Nachwuchs-Basketball- Bundesliga (NBBL) an den Start gehen, feierten in der rappelvollen Hans-Jung-Halle einen 80:62 (40:36)-Heimsieg gegen den amtierenden deutschen NBBL-Meister Bayern München. In der "best-of-three"-Serie führen die Breitengüßbacher somit mit 1:0 und können schon am Samstag in München mit einem weiteren Erfolg den Einzug ins Final Four perfekt machen. Gelingt dieser nicht, genießen die Brose-Talente eine Woche später erneut Heimvorteil.

Zur Halbzeit mit vier Punkten vorn

Es kam zum erwarteten offenen Schlagabtausch. Am Ende des ersten Viertels führten die Gastgeber knapp mit 23:21. Auch in den zweiten zehn Minuten wogte das Geschehen hin und her., keines der beiden Teams konnte sich wirklich absetzen. 1#googleAds#100x100 Jeder Wurf wurde dem Gegner schwer gemacht, sodass die Brose-Talente auch das zweite Viertel mit 17:15 (Halbzeit 40:36) gewannen.
Nach der Pause kam der Brose-Baskets-Nachwuchs besser aus der Kabine und setzte sich erstmals etwas ab. Leon Kratzer dominierte an den Brettern. Mit 16 Rebounds (7 offensiv) und 19 Punkten gelang ihm ein "Double-double". Er wurde von seinen Mitspielern mit hervorragenden Anspielen versorgt - seine krachenden Dunkings rissen die Zuschauer von den Sitzen. Auch Cedric Kral, der insgesamt neun Rebounds abgriff, überzeugte durch eine engagierte Leistung. Er kompensierte den verletzungsbedingten Ausfall von Daniel Keppeler und sprang auch für den angeschlagen in die Partie gegangenen Felix Edwardsson in die Bresche. Das dritte Viertel gewannen dieGastgeber mit 26:14 und gingen mit einer 16-Punkte- Führung in die letzten zehn Minuten.
Der Bayern-Nachwuchs gab nicht auf, sodass im letzten Viertel unverändert engagiert um jeden Ball gekämpft wurde. Aber auch hier behielten die Güßbacher die Kontrolle, entschieden den Schlussabschnitt mit 14:12 für sich und fuhren mit dem 80:62 den wichtigen Heimsieg ein.
"Wir haben den erwartet harten Fight angenommen und den Heimvorteil genutzt. Der Ball wurde teilweise sehr gut bewegt", freute sich Trainer Markus Lempetzeder über die 25 Assists (Kulboka 9, Kunz 5, Haßfurther 5). "Auch beim Rebound haben wir uns mit 48:34 durchgesetzt, sodass wir das Wurfpech unserer besten Schützen kompensieren konnten. Mit 35 Prozent Dreier-Quote (Bayern 26) und einer Wurfquote von 45 Prozent aus dem Feld kann man bei der Intensität noch zufrieden sein. Unsere Defensive gegen die Topspieler Jallow, Freudenberg und Beyschlag war sehr gut und der Schlüssel zum Sieg. Wir sind aber gewarnt und werden uns für das Rückspiel am kommenden Samstag intensiv vorbereiten", so Lempetzeder weiter. la
TSV Tröster Breitengüßbach: Kratzer (19), Kulboka (13), Sanders (13), Taraš (9), Kunz (9), Haßfurther (5), Wolf (5), Kral (5), Ueberall (2), Edwardsson, Mandana