Die Stadt Zeil sucht weiter nach einer Lösung für die Verkehrsprobleme
Autor: Klaus Schmitt
Zeil am Main, Dienstag, 11. April 2017
Klaus Schmitt Seit einiger Zeit hat die Stadt Zeil eine Verkehrsüberwachung für den ruhenden Verkehr in der Innenstadt. Die Probleme sind allerdings nicht g...
Klaus Schmitt
Seit einiger Zeit hat die Stadt Zeil eine Verkehrsüberwachung für den ruhenden Verkehr in der Innenstadt. Die Probleme sind allerdings nicht gelöst. Das Thema wurde in der Sitzung des Zeiler Stadtrates am Montagabend im Rathaus erneut angesprochen - und es soll weiter bearbeitet werden.
Seit Jahren macht der Stadt das teilweise disziplinlose Parken vor allem in der Hauptstraße zu schaffen. Appelle an die Vernunft der Autofahrer haben nicht gefruchtet, dann wurde eine Parküberwachung eingeführt, die in Zeil kontrolliert. Das Problem ist geblieben.
Stadtrat Michael Brehm (CSU) sprach als neuralgischen Punkt vor allem die Bamberger Straße an. Allerdings: Diese Straße gehört nicht zum Bereich der Verkehrsüberwachung. In der Bamberger Straße wird in der Verlängerung einer Kurve halbseitig geparkt. Das ist erlaubt. Aber: Autos, die an den abgestellten Fahrzeugen vorbeifahren, kommen nicht selten in den Begegnungsverkehr, weil die Fahrer nicht ausweichen können. Und vor dem Vorbeifahren hatten sie wegen der Kurve die entgegenkommenden Fahrzeuge nicht sehen können. Stadtrat Marcus Fröhlich (CSU) beschrieb, dass Autos teilweise auf die Gehsteige ausweichen. Wenn in diesem Moment eine Person aus einem Haus komme, dann "ist die weg".
Problem ist bekannt
Das Problem Bamberger Straße ist bekannt, konnte bisher aber nicht gelöst werden. Zeil ist in dieser Frage nicht Herr im eigenen Haus, weil es sich um eine Staatsstraße handelt. Da müssen die Polizei und die Verkehrsbehörde mitspielen. Das ist schwierig, weil die Situation nicht als Unfallschwerpunkt angesehen wird und die Behörden deshalb keinen Anlass zum Handeln sehen.
Alternativen?
Und jede Änderung der Situation bringt neue Probleme, wie Bürgermeister Thomas Stadelmann (SPD) deutlich machte. Werde ein halbseitiges Parkverbot erlassen, dann würden die Fahrzeuge auf der anderen Straßenseite abgestellt, und das sei noch gefährlicher. Werde ein beidseitiges Halteverbot festgesetzt, dann besteht laut Stadelmann die Gefahr, dass gerast werde.Stadtrat Harald Kuhn (SPD) schlug vor, dass zwei Parkbuchten, die weiter auseinander liegen, in dem Brennpunkt-Bereich auf der Bamberger Straße markiert werden sollten. Das schaffe Ausweichmöglichkeiten dazwischen und der Verkehr werde dennoch gebremst.
Bürgermeister Thomas Stadelmann empfahl, einen neuen Ortstermin mit Polizei und Verkehrsbehörde anzusetzen. Das könnte zum Beispiel bei einer Sitzung des Bauausschusses des Stadtrates geschehen.