Die Stadt Eltmann stellt Überlegungen an, einen Friedwald anzulegen
Autor: Redaktion
Eltmann, Donnerstag, 04. April 2019
"Die Altersarmut ist weiblich und beim Entgelt haben wir immer noch einen eklatanten Unterschied für die gleiche geleistete Arbeit zwischen Mann und Frau. Außerdem sind wir Frauen in der Politik immer...
"Die Altersarmut ist weiblich und beim Entgelt haben wir immer noch einen eklatanten Unterschied für die gleiche geleistete Arbeit zwischen Mann und Frau. Außerdem sind wir Frauen in der Politik immer noch unterrepräsentiert." Diese drei Punkte stellte die Vorsitzende der Frauenunion Eltmann, Elvira Sieper, die bei der Neuwahl einmütig in ihrem Amt bestätigt wurde, in den Mittelpunkt ihres Rechenschaftsberichts. Sie unterstrich die Notwendigkeit, sich zu engagieren und in die Politik einzubringen.
Elvira Sieper sprach von einer politisch aufregenden Zeit, in der auch alte Themen immer wieder diskutiert würden. Wenn die Frauen 21 Prozent weniger als Männer verdienten, bedeute dies, dass Frauen 77 Tage umsonst arbeiteten. Nur den Frauen aus Tschechien und Estland gehe es schlechter. Das Gefälle führe dazu, dass die Altersarmut dramatisch zunehme, befürchtet die Ortsvorsitzende.
Ein anderer Bereich bereite ebenfalls Sorge: Dass in 30 Jahren 740 000 Pflegekräfte fehlen. In Oberfranken sei schon jetzt die Kurzzeitpflege nicht mehr im Angebot; betroffene Personen würden nach Tschechien verwiesen. Auch im Kreis Haßberge werde das Thema zum Problem, weswegen der Landrat einsteigen wolle.
Mit Blick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen stellte sie heraus, dass Frauen in der Politik mit 30,9 Prozent immer noch unterrepräsentiert seien. Insbesondere bei den Frauen im Bürgermeisteramt gingen die Zahlen stark zurück. Hier sollte man ansetzen und die Frauen auf aussichtsreiche Plätze setzen.
Die Wahl
Der Ortsverband Eltmann der Frauenunion besteht aus 39 Mitgliedern. Bei der Wahl wurde Elvira Sieper einmütig als Vorsitzende bestätigt. Ihre Stellvertreterinnen wurden Waltraud Hofmann und Marion Roth. Zur Schatzmeisterin wurde Verena Schönmüller und zur Schriftführerin Madeleine Schor berufen. Beisitzerinnen sind Sabine Steinhäuser, Jutta Fritzmann, Birgit Krönert, Hannelore Wittig, Gisela Werb und Karolin Röder. Die Kasse prüfen Barbara Reuther und Elisabeth Engel.
Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) bedauerte, dass in der heutigen Zeit die Parteiarbeit immer schwieriger werde. Es sei aber notwendig, sich für die Politik einzusetzen, denn man könne etwas bewirken. Er sprach die aktuelle Stadtratspolitik an.