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Die Situation "ist nicht so einfach"


Autor: Klaus Schmitt

Ebern, Freitag, 20. März 2020

Drei Stände bildeten den Bauernmarkt am Freitag in der Eberner Altstadt. Die Kunden kamen, aber ...
Überschaubar war der Besuch am gestrigen Freitag auf dem Eberner Bauernmarkt. Drei Stände boten ihre Waren an.  Foto: Klaus Schmitt


Klaus Schmitt "Gell, der Wurst ist nicht da?" Eine Kundin schaute sich um und fragte, ob der Metzger ausgeblieben ist. Richtig, der Verkaufswagen mit Wurst und Fleisch war nicht beim Bauernmarkt am gestrigen Freitag auf dem Eberner Marktplatz. Aber andere Stände waren vertreten, trotz der Coronakrise.

Die Gärtnerei Bach aus Untermerzbach war da, ebenso die Fischzucht aus Seidmannsdorf im Coburger Land und ein Verkaufswagen mit Milchprodukten. Kurzfristig hatte die Stadt Ebern den Bauernmarkt erlaubt, nachdem er zunächst abgesagt worden war, wie die Händler übereinstimmend berichteten. Für den Metzger offenbar zu kurzfristig; deshalb war er nicht vertreten. Genehmigt wurde der Markt, weil er der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln dient.

Und wie lief das Geschäft? Die Resonanz war geringer. Aber "Obst und Gemüse sind gut gegangen", schilderte Christian Bach, Chef der gleichnamigen Gärtnerei. Bei den Blumen war die Nachfrage dagegen geringer.

Eine Herausforderung

"Es ist weniger", bestätigte Uschi Vondran von der Fischzucht Seidmannshausen. Die Situation "ist nicht so einfach", erklärte sie mit Blick auf die Coronakrise, die für alle Menschen eine Herausforderung sei - natürlich auch für sie und ihren Betrieb und für die anderen Händler. "Man muss sich darauf einstellen; man arrangiert sich."

Die Aufforderung des Staates, Abstand zu halten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, ist offenbar schwer einzuhalten. Schließlich muss der Kunde die Waren entgegennehmen, bezahlen und das Wechselgeld zurücknehmen. Und nicht jeder denkt in jeder Sekunde daran, Abstand zu wahren.