Die Senioren im Blick
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Kronach, Dienstag, 09. April 2019
Der VdK-Kreisverband hat sich in der Jahresauftaktveranstaltung intensiv mit seniorenfreundlichen Gemeinden und dem seniorenpolitischen Gesamtkonzept für den Landkreis Kronach auseinandergesetzt. Krei...
Der VdK-Kreisverband hat sich in der Jahresauftaktveranstaltung intensiv mit seniorenfreundlichen Gemeinden und dem seniorenpolitischen Gesamtkonzept für den Landkreis Kronach auseinandergesetzt. Kreisgeschäftsführerin Anja Schmidt freute sich über einen "bombastischen Mitgliederzuwachs". Im Kreis Kronach seien in 39 Ortsverbänden 5813 Mitglieder gemeldet, das entspreche 8,61 Prozent der Bevölkerung.
In der VdK-Kreisgeschäftsstelle seien 3313 Beratungen durchgeführt sowie 842 Anträge, 223 Widersprüche und 54 Klagen bearbeitet worden. Sie stellte Günter Bauer als neuen VdK-Berater für Barrierefreiheit vor. Dieses Jahr starte der Sozialverband eine bundesweite Kampagne "Rente für alle", in Kronach werde hierzu am 29. Juni ein Aktionstag auf dem Marienplatz stattfinden.
Kreisvorsitzender Heinz Hausmann verwies auf die großartigen Leistungen und die Impulse des VdK, der auch im Landkreis und in der Stadt Kronach viele Verbesserungen, vor allem im Bereich der Barrierefreiheit, erreichen wolle.
Über das Thema "Älter werden auf dem Land" sprach anschließend Brigitta Merk vom Landesverband, mit dem seniorenpolitischen Gesamtkonzept für den Landkreis befasste sich Wolfgang Puff von der Wirtschafts- und Strukturentwicklungs-Gesellschaft Landkreis Kronach.
Die Seniorenpolitik gewinne immer mehr an Bedeutung in der Gesellschaft und sei daher auch in ihrer Vielfältigkeit eine Herausforderung für den VdK. Brigitta Merk stellte den ehrenamtlichen Pflegebegleiter vor. Seine Aufgabe sei es, pflegende Angehörige zu begleiten und zu unterstützen. In ihrem ausführlichen Referat ging sie auf Strukturveränderungen in den Kommunen ein, die wegen des demografischen Wandels erforderlich werden.
Zweite Bürgermeisterin Angela Hofmann dankte dem VdK Kreisverband für sein Engagement in Stadt und Landkreis. Sie ging auf die zukünftige Nutzung des Bürgerspitals ein. Ihrer Meinung nach sei dieses durch seine Lage in der Innenstadt geradezu prädestiniert für Seniorenwohnungen und kleine Wohngemeinschaften. Doch noch müsse man die Machbarkeitsstudie abwarten.
Der Behindertenbeauftragte Hermann Feuerpfeil dankte dem VdK für die Impulse, bat jedoch um Verständnis, dass "nicht alles auf einmal" geschafft werden könne.