Die Schwürbitzer Flößer zogen erneut neugierige Blicke auf sich, nachdem am Samstag erneut eine Floßfahrt durchgeführt wurde. Frühmorgens wurden die Flöße mit einem Traktor nach Trebitzmühle verfrachtet, dann mit einem Ladebagger ins Wasser gelassen. Für die Schwürbitzer Flößer war es wieder ein besonderes Erlebnis, die abenteuerliche Fahrt konnte beginnen. Die Flößergemeinschaft Schwürbitz (Stammtischler der Gastwirtschaft "Bremser") ließ eine alte Tradition aufleben.
Diesmal ging es von Trebitzmühle bis zum früheren Floßanlegeplatz Schwürbitz (Weiher, Mainpromenade). Bereits 1982 hatten Stammtischler vom Gasthof "Bremser" eine erste Floßfahrt von Altenkunstadt bis nach Schwürbitz durchgeführt. Von der "alten Flößer-Stammbesatzung" war nur noch Wilfried Kraus übrig geblieben. So formierten sich folgende Personen: Uwe Kober (Vorsitzender), Wilfried Kraus, Dieter König, "Lo" Harald Friedrich, Christian Friedrich, Ralf Hülß, Stefan Hülß, "Ole" Alfred Klerner sowie zwei Gäste aus der Würzburger Maingegend.
Mit Floßhaken ausgestattet ging es los. Teilweise mussten tiefe Wasserstände und Klippen genommen werden. An der vorletzten Mainschleife vor Schwürbitz wurden auch die berüchtigten Felsen überwunden. Auf der Mainbrücke sowie am Weiher standen bereits Zuschauer und von weitem hörte man die Rufe "Die Flüesse kumma". Schließlich landete man wohlbehalten am Mainanlegeplatz, auch wenn der eine oder andere Flößer Bekanntschaft mit dem Main machen musste.