Wegen der Gründung der Technischen Fakultät in Erlangen kam das Ehepaar Erika und Bernd Reppich nach Neunkirchen am Brand. "Ich war einer der ersten Mitarbeiter", erzählt Bernd Reppich, als Bürgermeis...
Wegen der Gründung der Technischen Fakultät in Erlangen kam das Ehepaar Erika und Bernd Reppich nach Neunkirchen am Brand. "Ich war einer der ersten Mitarbeiter", erzählt Bernd Reppich, als Bürgermeister Heinz Richter und stellvertretender Landrat Otto Siebenhaar (beide FW) dem jung gebliebenen Jubelpaar zur diamantenen Hochzeit gratulierten.
Beide sind Jahrgang 1938. Erika wuchs in Leipzig mit zwei Schwestern auf. Bernd Reppich hatte ebenfalls zwei Schwestern und wuchs in Altenburg (Thüringen) auf. Das Abitur haben beide 1956 absolviert und je vier Semester studiert. Erika Reppich studierte Medizin in Leipzig, Bernd Reppich Kerntechnik in Dresden.
"Dann kam die Flucht über Berlin", erzählt Reppich von dem einschneidenden Erlebnis. "In Göttingen sind wir gelandet und haben dort gelebt und studiert", sagt der Jubilar. Seine Ehefrau legte 1962 das Examen ab und arbeitete als Assistenzärztin im Kreiskrankenhaus in Eschwege. Der Jubilar legte sein Diplom in Physik 1962/63 ab und promovierte drei Jahre später.
Im selben Jahr zog das Ehepaar zunächst nach Erlangen, als der Jubilar Mitarbeiter der neu gegründeten Technischen Fakultät wurde. Seine Habilitation in dem Fach Werkstoffwissenschaften war wenige Jahre später. Der Hausbau in Neunkirchen am Brand folgte 1975. "Seitdem sind wir glücklich in Neunkirchen", meint der Jubilar.
Auch seine Ehefrau ist in der Umgebung sehr bekannt, war sie doch als Vertretungsärztin in ganz Oberfranken unterwegs, hauptsächlich aber in Betzenstein, in Erlangen und in Neunkirchen und Umgebung. Insgesamt vertrat sie 17 Praxen. Eine eigene Praxis hatte sie nicht, denn da waren noch ihre beiden Kinder, ein Sohn und eine Tochter.
"Seit dem Wintersemester 2002/03 sind wir im Ruhestand", berichtet Bernd Reppich. Auch seine Ehefrau hat ihre Vertretungstätigkeit beendet. Beide spielen bei der Seniorenmannschaft des Tennisclubs Neunkirchen. Überhaupt war Sport die große Leidenschaft der Jubilarin, ob Leichtathletik oder Volleyball. "Fisch-Opa" wird der Jubilar von seinen drei Enkeln genannt, nicht zuletzt wegen seines Aquariums. Inzwischen gehören auch zwei Urenkel zur Familie.