Die Rathauspläne bleiben ausgeklammert
Autor: Thomas Weichert
Gößweinstein, Donnerstag, 19. Januar 2017
Über vier Stunden dauerte eine Sitzung der Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses des Marktgemeinderats von Gößweinstein im Haus des Gastes zur Vorbera...
Über vier Stunden dauerte eine Sitzung der Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses des Marktgemeinderats von Gößweinstein im Haus des Gastes zur Vorberatung des Vermögensetats 2017. Änderungen zum Verwaltungsvorschlag gab es bei dem rund 3,35 Millionen schweren Vermögenshaushalt allerdings kaum.
Rund 2,8 Millionen Euro sollen heuer in Maßnahmen der Infrastruktur des Marktes investiert werden und dies ohne Kreditaufnahme. Eine neue Darlehensaufnahme wird jedoch voraussichtlich nächstes Jahr notwendig sein. Um alle Investitionen schultern zu können, soll im Verwaltungshaushalt ein Überschuss von 735 000 Euro erwirtschaftet werden, der dann dem Vermögenshaushalt zugeführt werden kann.
Langwierige Debatte
Punkt für Punkt gingen die Räte die neun Einzelpläne des Vermögenshaushalts während der Marathonsitzung durch. Vor allem Ex-Bürgermeister Georg Lang (CSU) hinterfragte fast jede Haushaltsstelle bis ins Detail und machte Veränderungsvorschläge. Dies stieß bei seinen Ratskollegen aus allen Fraktionen öfter auf Unverständnis.Über das Rathaus und das Hallenbad wurde jedoch fast gar nicht diskutiert, weil es zu diesen beiden Punkten am 13. Februar eine Sondersitzung des gesamten Marktgemeinderats geben wird.
Lang sagte, es sei fraglich, wie es mit dem Rathaus weitergeht. Für eine Machbarkeitsstudie und den Architektenwettbewerb stehen dazu heuer 170 000 Euro im Plan, für den Erwerb des Gasthofes Rose samt Grundstück 350 000 Euro, und als Zuschuss aus Mitteln der Städtebauförderung erwartet man dafür 394 000 Euro. Erst nächstes Jahr sind dann Baukosten für das Rathaus von 1,5 Millionen Euro und 2019 noch einmal 800 000 Euro eingeplant.
Wie Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) zum Rathaus erklärte, könne er noch nicht sagen, "wohin die Reise geht". Eine Beschlussvorlage will er in den ersten drei Monaten dieses Jahres einbringen. Dazu sei auch die Sondersitzung am 13. Februar abzuwarten.