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Die Punk-Nonnen sind zurück


Autor: Stephan Stöckel

Altenkunstadt, Dienstag, 18. Dezember 2018

Die "Go Faster Nuns" spielen ihre Hits demnächst in Altenkunstadt. Volle Konzerthäuser rund um den Globus, Fans, die nach den ersten Riffs aus dem Häuschen sind und sogar den Fotograben stürmen - es w...
Die "Go Faster Nuns" sind wieder da: Am 28. Dezember lassen (von links) Dieter Müller, Matthias Kramer und Thomas Guzy im "Nepomuk" ihre Beat-Punk-Kracher vom Stapel. Foto: Stephan Stöckel


Die "Go Faster Nuns" spielen ihre Hits demnächst in Altenkunstadt. Volle Konzerthäuser rund um den Globus, Fans, die nach den ersten Riffs aus dem Häuschen sind und sogar den Fotograben stürmen - es war nur noch eine Frage der Zeit bis das Bollwerk "Charts" dem fulminanten Punk-Rock der "Go Faster Nuns" nicht mehr standhält. 2008 vollbrachten die Klosterfrauen aus Kulmbach, Bamberg und Bayreuth mit ihrem Album "In Traffic" das Kunststück.

Nach einer rund zehnjährigen Pause gelang ihnen in diesem Sommer beim "Rock-im-Wald-Festival" in Neuensee ein vielumjubeltes Comeback. Da die Fans nicht genug bekommen konnten von dem "Stärkungsmittel, das die Lebensgeister weckt", wie der Schreiber dieser Zeilen die Musik des Quartetts einst bezeichnet hatte, machten Brandy Schäck aus Peesten und das Rock-im-Wald-Team aus Neuensee das Unmöglich möglich: Sie verpflichteten die Kultpunker, die 1997 das Licht der Welt erblickt hatten, für das X-Mas-Festival in der Kleinkunstkneipe "Nepomuk".

Es geht in diesem Jahr am Freitag, 28. Dezember, ab 20 Uhr über die Bühne. Die Sehnsucht, wieder einmal Bühnenluft zu schnuppern, war es gewesen, die die Beat-Punker aus ihrem Dornröschenschlaf weckte: "Schon viel zu lang gab es keinen ‚Sunshine Song‘, keine ‚Peppermint Petty‘ und kein ‚On The Radio‘ mehr auf den Musikbühnen zu hören", erklären die Musiker auf ihrer Homepage.

Auch das Vorprogramm kann sich sehen und hören lassen: Die Gruppe "Daily Thompson" aus Dortmund gilt nach Auftritten im Vorprogramm von prominenten Bands wie "Dinosaur Jr." oder "Mustasch" als neuer Stern am deutschen Grunge- und Stonerrock-Himmel.

Keine Unbekannten am Obermain sind die Musiker von "Kobold", die früher in Bands wie "Reverb", "Nordic Walking Punks" "Vivos O Muertos" und "Bourbon Lancy" spielten. Jetzt werden neue deutschsprachige Töne zwischen Punk, Pop und Hardcore angeschlagen. stö.