Die Polizei sucht weiterhin nach dem Tatort zu einem Tötungsdelikt
Autor: Klaus Schmitt
Zeil, Freitag, 13. Februar 2015
von unserem Redaktionsmitglied Klaus schmitt Zeil/Ebern — Die Spurensuche und die Ermittlungen der Bamberger Polizei in einem Tötungsdelikt laufen nach wie vor. Ein konkretes Erge...
von unserem Redaktionsmitglied
Klaus schmitt
Zeil/Ebern — Die Spurensuche und die Ermittlungen der Bamberger Polizei in einem Tötungsdelikt laufen nach wie vor. Ein konkretes Ergebnis liegt bislang nicht vor. Der Fall, der in Bamberg seinen Ausgangspunkt hat und der vermutlich auch den Kreis Haßberge berührt, könne "noch nicht abschließend" bewertet werden, teilte das Polizeipräsidium für Oberfranken in Bayreuth am Freitag auf Anfrage unserer Zeitung zum Stand der Ermittlungen mit.
Was war passiert? Ein 45-jähriger Mann aus dem Landkreis Schweinfurt war am 15. Januar, einem Donnerstag, gegen 13 Uhr nach Bamberg gefahren, um seine Mutter in einem Pflegeheim zu besuchen. Er nahm sie mit - und brachte sie nie wieder, die Polizei fand den leblosen Körper der Frau im Kofferraum des Autos des 45-Jährigen.
Die Frage des Tatorts blieb offen und ist bis heute nicht geklärt: Hat der Verdächtige die Mutter im Landkreis Haßberge getötet?
Die Heimleitung hatte an jenem Donnerstagnachmittag Alarm geschlagen, weil der Mann seine gehbehinderte Mutter, die auf medizinische Hilfe angewiesen war, nicht zurückbrachte. Mehrere Streifenwagen suchten nach dem blauen Opel des Sohnes.
Leiche im Kofferraum
Gegen 16.15 Uhr entdeckten die Polizisten das Auto des 45-Jährigen im Stadtgebiet Bamberg und hielten es sofort an. Der Sohn räumte daraufhin ein, seine Mutter getötet zu haben. Im Kofferraum fanden die Beamten die Frau mit schweren Verletzungen auf; ein alarmierter Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen. Die 68-Jährige war durch massive Gewaltanwendung auf den Kopf ums Leben gekommen. Der 45 Jahre alte Sohn wurde in einem Bezirkskrankenhaus untergebracht.
Seither versucht die Polizei, den Tatablauf zu rekonstruieren. Vor einiger Zeit informierte die Polizei, dass sich der Tatort womöglich im Landkreis Haßberge befindet. Die ermittelnden Beamten gehen davon aus, dass der Tatverdächtige mit seiner Mutter in Richtung östliches Unterfranken aufgebrochen war und sie dort getötet hat.
Die Polizei vermutet den Tatort in einem Waldstück im Landkreis Haßberge. Die Polizei nannte konkret den Großraum um die Städte Ebern und Zeil.
Die Kriminalpolizei in Bamberg, die den Fall betreut, bittet nach wie vor die Bevölkerung um Mithilfe, um den Fall restlos aufklären zu können. Wenn jemand am Donnerstag, 15. Januar, den blauen Opel Zafira des Tatverdächtigen mit Schweinfurter Kennzeichen im Großraum Ebern oder Zeil gesehen hat, soll er sich dringend bei der Polizei melden, bittet die Kripo in Bamberg. Auch sonstige Beobachtungen, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten, sollen gemeldet werden. Die Dienststelle der Kriminalpolizei Bamberg ist unter Telefonnummer 0951/9129491 zu erreichen.