Die Pinzberger blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück
Autor: Franz Galster
Pinzberg, Sonntag, 20. Dezember 2015
Pinzberg — "2015 war für die Gemeinde Pinzberg eine große Herausforderung", meinte Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU/Bürgerblock) bei einer kleinen Jahresabschlussfeier im Sporthe...
Pinzberg — "2015 war für die Gemeinde Pinzberg eine große Herausforderung", meinte Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU/Bürgerblock) bei einer kleinen Jahresabschlussfeier im Sportheim von Pinzberg. Dazu hatte er seine kommunalen Angestellten von Verwaltung, Kindergarten und Schule eingeladen.
Weniger Schulden, mehr Babys
Kurz erwähnte er wesentliche realisierte Projekte wie die Sanierung der Turnhalle für 400 000 Euro oder die Fertigstellung des Geschichtshauses an der Marienkapelle für 237 000 Euro. Die Verbindlichkeiten wurden trotzdem auf 1,7 Millionen Euro reduziert und Rücklagen gebildet. In zehn Sitzungen und fünf Ausschusssitzungen behandelte der Gemeinderat 149 Punkte. 19 Geburten versprechen einen gesicherten Arbeitsplatz in Kindergarten und Schule. Auch 2016 wird wieder ein bewegtes Jahr werden: Ein zentrales Thema ist die Städtebaumaßnahme Gosberg und der Anbau des Kindergartens. Die alte Schule soll saniert werden. Sie könnte künftig benötigte Räume für Vereine wie Musik- und Gesangverein oder auch die Bücherei bieten. Der Breitbandausbau in Pinzberg, Elsenberg und Gosberg wird vervollständigt. Und der Radweg von Gosberg zum Bahnhof Wiesenthau nimmt endlich konkrete Formen an, freute sich der Bürgermeister. Der Staat wird Bauträger und übernimmt somit die kompletten Kosten außerhalb des Ortsbereichs. In Gosberg ist die Gemeinde Pinzberg für den Ausbau zuständig. Stellvertretender Bürgermeister Peter Andexinger ehrte anschließend ein Gemeinderatsmitglied für 25-jährige Mitgliedschaft, das "immer Optimist ist und in dessen Wortschatz Pessimismus nicht existiert". Er sei nicht übermäßig groß, eher leicht gedrungen, dennoch stets quirlig und voller Tatendrang: Die Blicke der Zuhörer richteten sich schnell auf Bürgermeister Seeber, der seit 1990 dem Gemeinderat angehört, seit 1996 als Gemeindechef. Gegebene Versprechen halte er nahezu zu hundert Prozent ein. Er pflege das Vereinsleben, Sport und Kultur, organisiere große Feste. Zur Weihnachtszeit sei er am Dorfbrunnen Punsch- und Glühweinkocher und bewähre sich als Kinderkirchweihbaumaufsteller.
Andexinger ehrte einen weiteren Weggefährten, der ebenso lange im Rat wirkt: Richard Kupfer sei besonnen, rede nicht viel und wenn, dann mit Bedacht und Überlegung. Die Bürger dankten ihm den Weitblick mit großer Mehrheit bei den Wahlen.
Auch diese Feier im Sportheim des TSV Pinzberg war ein Jubiläum: Seit 20 Jahren findet der Rückblick hier statt. Genauso lange versorgen Marion Glauber und Dora Seeber die Feiernden ehrenamtlich mit Delikatessen. Beste Voraussetzungen für einen harmonischen Abschluss!