"Die Partei" hat eine kleine Stadtrats-Liste formiert
Autor: Bernhard Panzer
Herzogenaurach, Dienstag, 19. November 2019
Die deutschlandweit vertretene Satirepartei "Die Partei" wird bei den Kommunalwahlen 2020 nicht nur mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Steffen Moroskow, sondern auch mit einem eigenem Team für den Stad...
Die deutschlandweit vertretene Satirepartei "Die Partei" wird bei den Kommunalwahlen 2020 nicht nur mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Steffen Moroskow, sondern auch mit einem eigenem Team für den Stadtrat antreten. Darauf weist eine von Gabi Bitter verfasste Pressemitteilung hin.
In der Herzobar wurden von den Mitgliedern des Ortsverbandes acht Herzogenauracher gewählt, die "einen guten Querschnitt der Bevölkerung bilden", wie es heißt. Die Zusammensetzung der Liste erfasst den Handwerker ebenso wie den IT-Manager, und auch ein ehemaliger Profisportler ist dabei. Die Kandidaten sind zwischen 25 und 57 Jahren alt. Und natürlich kann sich die Satirepartei folgende Anmerkung nicht verkneifen: "Sogar Randgruppen wie Frauen sind vertreten."
Im Einzelnen sind auf den Listenplätzen 1 bis 8 folgende Bewerber erfasst: Gabriele Bitter, Nicolai Schaufler, Marco Lunz, Phillip Medina, Steffen Moroskow, Michael Kroninger, Jörg Dienstbier sowie Laura Gehr.
Frei von Fraktionszwängen
Wie Spitzenkandidatin Bitter betont, möchten die Kandidaten als unabhängige Stadträte, frei von Fraktionszwängen, für ein bunteres, offenes Herzogenaurach eintreten und mehr Leben in die Innenstadt bringen. Auch wenn das gelegentlich mit schrillen Aktionen und Forderungen (Airbus statt StUB, Olympia 2040 an die Aurach - der FT berichtete) verbunden sein mag, "haben alle ein ernsthaftes Interesse daran, die Aurachstadt mit zu gestalten und lebenswert zu erhalten", wird versprochen.
Die Partei möchte darüber hinaus "auch Wahlunlustige dazu verführen, ihr Wahlrecht für eine gute Alternative zu den etablierten Parteien und deren Listen einzusetzen."
Allerdings habe das bayerische Kommunalwahlgesetz gerade für die Wahlzulassung kleinerer Parteien eine Hemmschwelle eingebaut. Deshalb müssen ab 19. Dezember etwa 200 Wahlberechtigte Unterstützerunterschriften im Rathaus Herzogenaurach abgeben. Das ist sechs Wochen lang möglich.
Erst wenn die Zahl erreicht ist, ist die Liste am 15. März 2020 zugelassen, heißt es abschließend. red