Die Musik als Lebensbegleiter
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Kronach, Freitag, 27. Juli 2018
Die Berufsfachschule für Musik Oberfranken (BfM) in Kronach zeichnete ihre Jahrgangsbesten aus und verabschiedete die erfolgreichen Abgänger. Es wurden in allen Jahrgängen hervorragende Leistungen erz...
Die Berufsfachschule für Musik Oberfranken (BfM) in Kronach zeichnete ihre Jahrgangsbesten aus und verabschiedete die erfolgreichen Abgänger. Es wurden in allen Jahrgängen hervorragende Leistungen erzielt, freute sich Fördervereinsvorsitzender Ludwig Hertel bei der Zeugnisübergabe, die er zusammen mit den Mitarbeiterinnen der Verwaltung Helma Heinkele und Iris Steininger in Vertretung von Schulleiter Andreas Wolf in der Synagoge in Kronach vornehmen durfte.
Ein Debüt hatte auch Pfarrer Matthias Rückert, der durch die Andacht führte, die mit Musik und Gesang durch die Musikschüler umrahmt wurde.
Ludwig Hertel ging in seinen Worten zu den Schulabgängern auf den Sinn des Lebens ein. Die Vielfalt des Lebens beschert immer wieder Ereignisse, deren Sinn und Bedeutung uns ein Leben lang begleitet. Sie machen stark und froh, andererseits trösten sie und geben Hilfe in schwierigen Situationen. Rat, Hilfe und Zuversicht gäben dabei die Religion, die Empathie, die bildende Kunst, die Literatur und Musik. Aus dieser Auswahl die Richtige zu treffen und herauszufinden, was ganz individuell den meisten Sinn macht, sollte man sich Gedanken über sich selbst und über die Welt machen, meinte Hertel. Wörtlich fügte er hinzu: "Wer das Leben ernst nimmt, muss eigenständig darüber nachdenken."
Dabei sei es förderlich, nicht allzu viel Zeit den nebensächlichen Dingen zu opfern, mögen sie noch so schön und verlockend sein. Für das Wichtige die Zeit nehmen und realistische Ziele setzen gilt vor allem für den weiteren beruflichen Weg. Der Festredner appellierte: "Werden sie selbst zu freieren, unabhängigeren, kreativen Menschen mit selbstständigem Urteilsvermögen, mit der Kraft, sich gegen den Mainstream zu stellen, wenn es notwendig ist. Und er rät: "Bleiben Sie menschlich, seien Sie mitfühlend mit ihren Mitmenschen und der Natur und wehren sie sich dagegen, wenn etwas aus Ihrer Sicht nicht gut ist. Die Musik wird Sie dabei begleiten, da haben Sie eine gute Wahl getroffen." Der Fördervereinsvorsitzende wünschte, dass die Absolventen ihre Berufsfachschule für Musik Oberfranken in guter Erinnerung behalten mögen.
Fünf Schüler verlassen die Schule nach drei Jahren, sie kommen beispielsweise aus Oldenburg, Bayreuth oder Weimar, in den beiden anderen Klassen kommen Schüler aus München, Stuttgart, Nürnberg oder Berlin. Dies zeigt die Tragweite, Bedeutung, aber auch den guten Namen, den die Berufsfachschule für Musik Oberfranken in ganz Deutschland hat.
Etliche Schüler aus den drei Klassen erhielten eine Anerkennung von der Regierung für Oberfranken weil sie ein Jahreszeugnis mit einem Notendurchschnitt unter 1,5 ausgehändigt erhielten. Die Klassenbesten sind hier namentlich genannt: Klasse 3: Mieneke Büker (Oldenburg) 1,23, Maria Strößenreuther (Frankenblick) 1,50, Mark Müller (Neuensee) 1,55. Klasse 2: Florian Jungkunz (Reichenbach) 1,13, Isabel Eisen (Stuttgart) 1,22, Susanne Hiby (Salz/Unterfranken) 1,31. Klasse 1: Luis Spangel (Bamberg) 1,36, Sebastian Krügel (Kronach) 1,39, Tristan Ramm (Heiligenhafen/Ostholstein) 1,64. eh