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Die Marktleugaster "Recycling Kings" wissen Bescheid


Autor: Klaus-Peter Wulf

Marktleugast, Freitag, 11. Juli 2014

Das Projekt "Recycling-Kings" hat die Schüler der Grund- und Mittelschule Marktleugast sensibilisiert und ihnen die Notwendigkeit der Abfalltrennung und -vermeidung bewusst gemacht. Zur Belohnung gab es ansehnliche Geldbeträge für die Klassenkassen. Foto: Klaus-Peter Wulf



von unserem Mitarbeiter Klaus-Peter Wulf

Marktleugast — Dem Landkreis war es schon immer ein Anliegen, Kindern und Jugendlichen den Umgang mit Abfall zu erklären. Das stellte Landrat Klaus Peter Söllner in der Grund- und Mittelschule Marktleugast fest, wo Lutz Burger mit den Sechstklässlern für das Müllprojekt "Recycling Kings" (Könige der Wiederverwertung) der Abfallberatung interessiert. "Ihr habt es beispielhaft umgesetzt, wie die erste Bilanz nach acht Wochen zeigt", lobte Söllner die Mädchen und Jungen.
In seiner Eigenschaft als Umweltbeauftragter der Schule stellte Lutz Burger mit Detlef Zenk vom Landratsamt das Konzept vor. In den Klassenzimmern wurden für Papier, Plastik und Reststoffe unterschiedlich farbige Behälter aufgestellt und mit Aufklebern versehen. Hinzu kamen in beiden Pausenhöfen farbige Tonnen der drei Kategorien und zusätzlich noch eine braune für Biomüll.

Unangemeldet in die Klasse

Der Wettbewerb erstreckte sich über acht Wochen. Meine 6. Klasse, die sich um die Durchführung beworben hatte, stellte die so genannten ,Recycling Kings', erläuterte Burger. Das seien Teams, die unangemeldet einmal wöchentlich in den Klassenräumen erschienen und anhand des Inhalts der Abfalleimer das Sortierverhalten ihrer Kameraden kontrollierten und bewerteten. War die Sortierung vorbildlich, erhielt die Klasse einen "Recycling-Point". Dies wurde an einer Anzeigetafel vermerkt, die in der Pausenhalle angebracht ist und ständig den Zwischenstand anzeigt. Für jeden "Point" bekam jetzt die Klasse fünf Euro in die Kasse, die drei Besten wurden zusätzlich mit einem Betrag belohnt. Die Klasse 4b bekam 15 Euro. Die Klassen 3, 5, 8 und 9 freuten sich über je 20 Euro. Je 25 Euro regnete es für die 1 und 4a, die Klassen 2, 6, und 7 heimsten gar 30 Euro ein. Und da die 2, 6 und 7 mit je sechs Punkten gemeinsam auf dem ersten Platz landeten, erhielten sie zusätzlich 75 Euro in die Klassenklasse.
Den Klassensprechern war es vorbehalten, die von der Abfallberatung des Landkreises zur Verfügung gestellten Beträge von Landrat Söllner und Drittem Bürgermeister Martin Döring entgegenzunehmen.
Rektor Siegfried Sesselmann bedankte sich für das Mitmachen bei allen Schülern. Er kündigte an, dass die Abfalltrennung an der Grund- und Mittelschule fortgeführt wird, und rief alle auf, weiterhin so engagiert mitzuarbeiten. Lutz Burger bedankte sich beim Hausmeister Hans Döring, dem gesamten Lehrerkollegium und Landratsamt für die Unterstützung.

"Vorbildliches Projekt"

Das Abfalltraining in der Schule werde weiterlaufen. Besonderes Lob zollte er Detlef Zenk und freute sich über das enge Zusammenwirken mit der Abfallberatung des Landkreises. Dritter Bürgermeister Döring würdigte das Projekt als "vorbildlich".