Die Mitgliederversammlung des 1. FC Kupferberg hat am Freitagabend im Sportheim die Weichen für die Zukunft der Abteilung gestellt. Auf dem ehemaligen Schul...
Die Mitgliederversammlung des 1. FC
Kupferberg hat am Freitagabend im Sportheim die Weichen für die Zukunft der Abteilung gestellt. Auf dem ehemaligen Schulsportplatz soll im kommenden Jahr 2017 ein Kunstrasen-Kleinspielfeld in der Größe von 35 mal 70 Meter errichtet werden. Genutzt wird dieses als Trainingsplatz für die Herrenmannschaften und Jugendteams sowie als Spielfeld für den Nachwuchs.
Die Stadt verpachtet dem FC das Areal für 25 Jahre. Die Kosten bezifferte Vorsitzender Stefan Kollerer auf 200 000 Euro.
Notwendig wird auch die Generalsanierung des 45 Jahre alten Rasenspielfeldes am Wirsberger Weg. Dieses Projekt, das auf einen kompletten Neubau inklusive Umgriff hinausläuft, soll in den Jahren 2018/2019 mit Kosten von 142 000 Euro folgen.
"Beide Vorhaben sind bereits in vielen Vor- und Sondierungsgesprächen auf den Weg gebracht worden und werden in einem Zuschussantrag an den Bayerischen Landessportverband eingereicht. Und wir setzen sie dank Förderungen und Sponsorengelder um, ohne dass der 1. FC Kupferberg einen Euro an Eigenmitteln in die Hand nehmen muss", betonte Kollerer.
Mit 39 Ja-Stimmen, sechs Gegenstimmen und einer Enthaltung segneten die Mitglieder die beiden Maßnahmen ab. Notwendig war eine Zweidrittel-Mehrheit, die damit gegeben war. Vorsitzender Stefan Kollerer zeigte sich dennoch über die Gegenstimmen enttäuscht.
"Wir haben viel Zeit und Ideen investiert, um alles in trockene Tücher zu bekommen. Sehr gut unterstützt hat uns dabei Werner Stapf", sagte der stellvertretende Vorsitzende und Leiter des eigens gebildeten Bauausschusses, Wilhelm Michel.
Ein großes Dankeschön gelte MdB Emmi Zeulner, den Landtagsabgeordneten Inge Aures, Martin Schöffel und Peter Meyer sowie Landrat Klaus Peter Söllner und BLSV-Kreisvorsitzendem Lothar Seyfferth. "Der FCK sei durch den Einsturz des Schachtes im Dezember 2011 in eine missliche Lage gekommen, und das sei heute eine wegweisende Entscheidung für die Zukunft gewesen.
"Einmalige Chance"
"Es ist eine einmalige Chance für den Verein. Mit dem Kunstrasen-Kleinspielfeld haben wir ein Alleinstellungsmerkmal für das Oberland", unterstrich Michel.
Zu Beginn der Versammlung hatte Vorsitzender Kollerer auf ein bewegtes Jahr mit Höhen und Tiefen zurückgeblickt; unter anderem erwähnte er den Abstieg der "Ersten". Wichtig sei es aber, dass alle Spieler geblieben sind und man sich sogar noch verstärken konnte.
Geordnet sei die finanzielle Situation des Sportvereins.
Die ab 2016 beschlossene Beitragserhöhung, so Kollerer, sei unbedingt notwendig für die Förderungen der beiden Platzprojekte.
Nicht außen vor ließ der Vorsitzende die Auflösung der JFG Oberland. In der neuen Saison werde der Nachwuchs dann in Spielgemeinschaften aktiv sein. Der FC habe auch wieder eine E-Jugend ins Leben gerufen.
Die aktuelle Mitgliederzahl bezifferte Kollerer mit 285 Personen, davon gehören 213 der Fußball-, 51 der Tennis- und 18 allen beiden Abteilungen an.
"Der 1. FC Kupferberg ist das sportliche Aushängeschild der Stadt", sagte Bürgermeister Alfred Kolenda. Der Stadtrat unterstütze die Pläne mit dem Kunstrasenplatz. In seiner Eigenschaft als Kassierer verwies Kolenda darauf, dass im vergangenen Jahr 7500 Euro für die Herrichtung des Rasenplatzes aufgewendet werden mussten.