Druckartikel: Die Kunreuther zahlen künftig 40 Euro pro Hund und Jahr

Die Kunreuther zahlen künftig 40 Euro pro Hund und Jahr


Autor: Franz Galster

Kunreuth, Freitag, 19. Sept. 2014

von unserem Mitarbeiter Franz Galster Kunreuth — Fortschritte macht die Erschließung des Baugebietes "Wirtsleite II" in Kunreuth. Der Rohrleitungsbau ist in Gange. Max Brust vom Pl...


von unserem Mitarbeiter Franz Galster

Kunreuth — Fortschritte macht die Erschließung des Baugebietes "Wirtsleite II" in Kunreuth. Der Rohrleitungsbau ist in Gange. Max Brust vom Planungsbüro in Bamberg stand jetzt bei der Gemeinderatssitzung Rede und Antwort. Er erläuterte auch die Ausschreibung für die Straßenbauarbeiten. Sieben Bieter sind demnach angeschrieben worden, fünf haben ihre Angebote abgegeben. Die Ausführung vergab der Gemeinderat einstimmig an den günstigst Bietenden, eine Firma aus Bamberg. Das Volumen beträgt 204 860 Euro brutto.
Die Arbeiten sollen nach Fertigstellung der Rohrverlegung um Mitte Oktober beginnen. Anschließend legten die Gemeindevertreter den Straßennamen fest. Dazu hatte Bürgermeister Konrad Ochs (CSU/Bürgerblock) etwas im Archiv gekramt und auf einer alten Flurkarte herausgefunden, dass das Areal einmal "Hopfenleite" hieß. Der Name fand die Zustimmung aller.

2300 Euro Steuergeld

Als recht unterhaltsam erwies sich die Diskussion über eine geplante Erhöhung der Hundesteuer. Bernd Wohlhöfner (BLE) hatte schon in der vergangenen Sitzung angeregt, die Steuer zu erhöhen. Sie hat seit 1980 Bestand und war damals mit 25 Euro pro Tier veranschlagt worden. Reinhard Spörl (CSU/Bürgerblock) schlug eine Erhöhung auf 35 Euro vor, Bürgermeister Ochs brachte 40 Euro pro Jahr ins Gespräch.
Für Kampfhunde soll es der zehnfache Satz sein. Edwin Rank (CSU/Bürgerblock) fragte, warum man überhaupt den Bürger mehr belasten wollte. Er selbst sehe dafür keinen Grund. Derzeit nimmt die Gemeinde rund 2300 Euro durch die Hundesteuer ein. Ein Zuhörer wehrte sich entschieden gegen die vorgesehene Erhöhung, fand aber wenig Gehör.
Mit einer Gegenstimme nahmen die Kommunalvertreter den Vorschlag des Bürgermeisters an. Die Satzung lässt allerdings Ausnahmen zu. So zahlen Jäger die Hälfte und Hunde im Sozialdienst, wie Blindenhunde, sind auch weiterhin gebührenfrei.