Die Kirchlauterer Wehr braucht dringend mehr "Pressluftatmer"
Autor: Günther Geiling
Kirchlauter, Donnerstag, 05. Februar 2015
Kirchlauter — "Der Atemschutz ist derzeit unser großes Manko. In diesem Punkt besteht dringender Handlungsbedarf auch im Hinblick auf die Anschaffung unseres neuen Feuerwehrautos."...
Kirchlauter — "Der Atemschutz ist derzeit unser großes Manko. In diesem Punkt besteht dringender Handlungsbedarf auch im Hinblick auf die Anschaffung unseres neuen Feuerwehrautos." Das betonte Kommandant Denis Ducke bei der Jahresversammlung des Feuerwehrvereins Kirchlauter.
Vorsitzender Reinhold Stöhr berichtete von den geselligen Terminen, die guten Anklang bei den Mitgliedern gefunden hatten. Traditionelles Betätigungsfeld des Vereins seien natürlich die Sitzungen und Veranstaltungen der Vereinsgemeinschaft sowie Festbesuche.
Kommandant Denis Ducke erwähnte 14 Übungen und Vorbereitungen zu Leistungsprüfungen. Highlight sei die Großübung in Reutersbrunn gewesen, bei der 200 Feuerwehrleute mit 33 Fahrzeugen vertreten waren. Dabei sei von den Aktiven der Ernstfall eines Waldbrands simuliert worden.
Sorge, so Ducke, mache derzeit der Atemschutz.
Ducke hat kein Verständnis dafür, dass zwei Atemschutzträger nicht mehr tätig werden dürfen, weil sie ihren Wohnort gewechselt haben. Sie wären gern in der Wehr aktiv geblieben. Trotzdem wolle er versuchen, bis März sechs Aktive für den Atemschutz zu melden. "Atemschutzträger, die nicht in der Gemeinde wohnen und dann im Einsatz sind, führen versicherungstechnisch zu Problemen", erläuterte Bürgermeister Karl-Heinz Kandler.
Das gleiche Problem gebe es im Ortsteil Neubrunn mit dem Adjutanten, der wegzog, aber seine Funktion behalten wollte. "Außerdem ist der Atemschutz so gefährlich, dass wir solche Richtlinien unbedingt beachten müssen. Ich möchte im Herbst das Auto für die Feuerwehr Kirchlauter bestellen. Aber wenn wir keine doppelte Belegung haben, gibt es Probleme mit dem Zuschuss.
Vielleicht gibt es doch noch Feuerwehrleute, die bereit sind, sich als Atemschutzträger ausbilden zu lassen", schloss Kandler.
Der Kommandant ergänzte, dass man für die Jugendfeuerwehr einiges tun wolle. Bisher hätten sich Franz Gehring, Pascal Theuerling, Vitus Wissendheit und Manuel Kirchner gemeldet. Die jungen Männer sollen in Neubrunn ausgebildet werden. Vorsitzender Reinhold Stöhr machte Mut und meinte, dass ähnliche Probleme auch andere Feuerwehren hätten. Die Anforderungen würden aber auch immer höher, wenn man bedenke, dass allein für die Truppmann-Ausbildung 80 Stunden Dienst geleistet werden müssten.
Zwei Feuerwehrleute erhielten eine besondere Ehrung: Klaus Wissendheit erhielt für 25-jährigen aktiven Dienst das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber und Armin Schlereth hatte bei der Leistungsprüfung die Endstufe erreicht und erhielt das Leistungsabzeichen Gold/Rot.
Vorsitzender Stöhr
gab das Jahresprogramm bekannt: Den Faschingstanz wolle man auf Faschingssamstag verlegen, am 22. März ist die Osterwanderung, am 30. April wird der Maibaum aufgestellt, am 19. Juni ist Kameradschaftsabend am Anglersee und am 6. Dezember Weihnachtsmarkt. gg