Die Kinder schnupperten "gesiebte Luft"
Autor: Helmut Will
Rentweinsdorf, Dienstag, 13. August 2019
Auf Initiative des VdK Rentweinsdorf lernten 28 Buben und Mädchen die Polizeiinspektion in Ebern kennen.
"Wir haben euch schon gesehen, bevor ihr hier vor der Eingangstür gestanden habt." Das sagte der Polizeihauptmeister Ingo Heinemann, als er zusammen mit seiner Kollegin Julia Holzheid die Kinder des Ferienprogramms des VdK Rentweinsdorf mit ihrer Betreuerin Katja Zürl willkommen hieß. Die Außenkamera an der Eingangstür der Inspektion Ebern hatte die lustige Schar bereits "erspäht."
Bei der Führung durch die Dienststelle wurden Heinemann und Holzheid mit Fragen "gelöchert" und mussten sich so manche Story der Kinder anhören. Nach der ersten Tür war wieder Schluss, es ging nicht weiter. "Das ist die Schleuse", sagte Ingo Heinemann, und seine Kollegin Julia Holzheid ergänzte: "Da können wir schon mit den Leuten sprechen, bevor wir sie hereinlassen, und das Glas ist schusssicher."
Durch die Räume
Da kam zum ersten Mal das Thema "Waffen" zur Sprache. Heinemann erklärte, dass Waffen kein Spielzeug seien und man damit sorgsam umgehen müsse.
Dann öffnete sich die Tür und die Kinder "stürmten" die Polizeiinspektion. Jeder wollte vorne dran sein. Im ersten Raum erklärten die Beamten, dass hier kleinere Anzeigen oder Vernehmungen durchgeführt werden können. "Wenn es etwas Größeres ist, nehmen wir die Leute mit nach hinten in einen Dienstraum, wo dann die Befragung stattfindet", sagte Heinemann.
Nach einem Blick in das Zimmer des Dienstgruppenleiters Ulli Weber, der seinen Platz gerne kurz räumte, ging es in den Polizeihof und in die Garage. Dort erklärten Julia Holzheid und Ingo Heinemann den Kindern, warum schusssichere Sicherheitswesten und Warnwesten getragen werden müssen. Mithilfe seiner Kollegin schlüpfte Heinemann in die schwere Montur, die Schüsse abhalten soll. "Die Warnwesten tragen wir nachts bei Kontrollen oder Unfallaufnahmen, damit wir besser gesehen werden. Das ist zu unserer Sicherheit", so die junge Polizeibeamtin.
Der elfjährige Noel staunte: "Es ist für mich schon spannend, was ich hier sehe, und zuerst war mir sogar etwas mulmig." Das mulmige Gefühl sei nun vorbei, und er freute sich auf alles, was noch kommen sollte.