Druckartikel: Die Hobbygärtner stehen landkreisweit in den Startlöchern und wollen endlich ins Freie

Die Hobbygärtner stehen landkreisweit in den Startlöchern und wollen endlich ins Freie


Autor: red

Haßfurt, Montag, 09. März 2015

Haßfurt — Die Tage werden länger, die Frühjahrssonne zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Die Natur wird zu neuem Leben erweckt. Den Hobbygärtner zieht es nun mit Macht ins Freie....
Jetzt kann man die Weichen stellen für eine üppige Ernte - für den Hobbygärtner beginnt die Saison.


Haßfurt — Die Tage werden länger, die Frühjahrssonne zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Die Natur wird zu neuem Leben erweckt. Den Hobbygärtner zieht es nun mit Macht ins Freie. Wer das Gartenjahr mit einer angemessenen Düngung beginnt, kann auf reichhaltigen Ertrag hoffen. Die zur Pflanzenentwicklung nötigen Nährstoffe werden zeitgerecht dem Boden zugeführt und stehen damit zu Beginn der Hauptwachstumsperiode in ausgewogenem Verhältnis den Pflanzen zur Verfügung.
Wie aus einer Mitteilung des Kreisabfallwirtschaftsbe triebes am Haßfurter Landratsamt hervorgeht, ist derjenige gut beraten, der seine Bodenbeschaffenheit kennt. Die Fragen stellen sich: Muss gekalkt werden? Ist der Boden ausreichend mit Nährstoffen versorgt? Sollte vielleicht im Interesse eines gesunden Bodenlebens auf Düngung verzichtet werden?
Der kostenlose Düngepass, der seit Jahren vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge herausgegeben wird und sich bei den Hobbygärtnern außerordentlicher Beliebtheit erfreut, informiert präzise über den aktuellen Zustand des Bodens, spricht individuelle Düngeempfehlungen aus und gibt Hinweise, zu welchen Zwecken Kompost sinnvoll eingesetzt werden kann.
Die bislang untersuchten Bodenproben wurden statistisch ausgewertet. Die Bilanz: Weit über 90 Prozent der Böden sind mit Phosphat überversorgt. Dies führt zu gestörten Lebensbedingungen für Mikroorganismen, die in dem Komposthaufen zu Abertausenden mithelfen, organische Abfälle in Nährstoffe umzuwandeln. Die Folgen sind Ertragseinbußen und eine Grundwasserbelastung.

Erst testen, dann düngen

Sind Gartenböden erst einmal mit Nährstoffen überfrachtet, so können sie sich nur erholen, wenn über mehrere Wachstumsperioden hinweg auf Volldünger wie Kompost, Kunstdünger oder Mist verzichtet wird. Doch wie verhält es sich mit dem eigenen Beet? Gartenbesitzer im Landkreis Haßberge können bis Ende März kostenlos Boden untersuchen lassen.
So wird's gemacht: Man füllt 500 Gramm Gartenerde in einen Gefrierbeutel ab, versieht ihn mit Name und Adresse und gibt ihn auf dem Wertstoffhof ab. Über die Post erhält man nach zwei Wochen einen Düngepass. Hier sind die Untersuchungsergebnisse vermerkt. Weitere Fragen beantwortet die Kreisfachberatung am Landratsamt, Rufnummer 09521/942621. red