Druckartikel: Die Herzo-Busse sollen auch künftig halbstündig fahren

Die Herzo-Busse sollen auch künftig halbstündig fahren


Autor: Bernhard Panzer

Herzogenaurach, Freitag, 11. Januar 2019

bernhard Panzer Das Angebot der Stadtbusse in den Jahren ab 2021 muss neu geordnet werden. Das liegt zum einen daran, dass der zeitlich begrenzte Vertrag mit dem Betreiber beendet sei, wie Bürgermeist...
Der Herzo-Bus - ein Erfolgsprodukt. Bürgermeister German Hacker warb schon 2011 bei einem Besuch seines Wolfsberger Kollegen Hans-Peter Schlagholz für die Vorzüge des städtischen Busangebots. Jetzt soll das System ab 2021 neu geordnet werden. Foto: Bernhard Panzer (Archiv)


bernhard Panzer Das Angebot der Stadtbusse in den Jahren ab 2021 muss neu geordnet werden. Das liegt zum einen daran, dass der zeitlich begrenzte Vertrag mit dem Betreiber beendet sei, wie Bürgermeister German Hacker erläutert. Und dass sich zum anderen neue Voraussetzungen ergeben. So wachse die Stadt in den kommenden Jahren um neue Baugebiete, außerdem sei das Angebot an Regionalbussen deutlich verbessert worden.

Dem Planungsausschuss wird am kommenden Montag ab 17 Uhr -   die Bevölkerung ist eingeladen - vom Büro "planmobil" aus Kassel ein Entwurf vorgelegt, wie der Stadtbusverkehr von 2021 bis 2031 denn aussehen könnte. Daran soll sich dann in den kommenden Wochen und Monaten eine öffentliche Diskussion anschließen, bevor der Stadtrat ein Konzept beschließt.

30-Minuten-Takt "ist heilig"

Am Montag wird zunächst aufgezeigt, wie ein System denn aussehen könnte, berichtete Hacker vorab. Wichtig ist für ihn, dass der 30-Minuten-Takt der Stadtbusse erhalten bleibt. Die Nutzer wissen, der Bus komme zu bestimmten Zeiten alle halbe Stunde. Das ist laut Hacker heilig, daran werde nicht gerüttelt.

Weil aber die Strecken entweder länger werden oder sich neue Linien ergeben können, stehen hier Veränderungen an. Die Schleifen seien zeitlich begrenzt und man könne nicht beliebig viele Haltestellen da rein packen, erklärte der Bürgermeister. Angesichts der zunehmenden Fahrgastzahlen wären dort auch längere Umstiegszeiten zu erwarten.

Änderungen von Routen kommen deshalb ebenso in Frage wie der Kauf neuer Busse; von zweien ist bisher die Rede. Und dann ist da noch - positiverweise - das bessere Angebot der Regionalbusse. Die Stadt will sich deshalb die Verbindung nach Hammerbach und Welkenbach sparen, weil dies jetzt vom Landkreis in einem besseren Takt abgedeckt sei. Das wiederum spare Kapazitäten anderswo.

Der Vorschlag sieht laut Hacker auch vor, dass die südlichen Ortsteile vom Stadtbus weiter angefahren werden. Auch wenn die Nachfrage dort äußerst gering sei. Zählungen hätten in Dondörflein, Höfen und Zweifelsheim nur jeweils einen Einsteiger am Tag notiert.

Interessenten willkommen

Laut Hacker werde das städtische Angebot in der Zukunft mindestens gleichbleibend sein, wenn nicht besser. Aber mit Mehrkosten sei das alles freilich auch verknüpft. Am Montag beginnt der Diskussionsprozess. Interessenten sind laut Hacker ausdrücklich willkommen - in der vorletzten Sitzung im altehrwürdigen Sitzungssaal.