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Die "Helfenden Hände" der Bundeswehr


Autor: Joseph Beck

Burgebrach, Sonntag, 24. Mai 2020

Im Zuge der Corona-Krise hatte der Landkreis Bamberg als erster in Bayern an die Bundeswehr ein Gesuch eingereicht, um Hilfskräfte bei der Bewältigung der Pandemie zu erhalten. Wie Oberstleutnant Matt...
Vertreter der Bundewehr und Ministerin Melanie Huml unterhalten sich mit den Bundeswehrhelfern Philipp Kraft und Dennis Bibbo. Foto: Beck


Im Zuge der Corona-Krise hatte der Landkreis Bamberg als erster in Bayern an die Bundeswehr ein Gesuch eingereicht, um Hilfskräfte bei der Bewältigung der Pandemie zu erhalten. Wie Oberstleutnant Matthias Wenzel und Harald Seeberger vom Kreisverbindungskommando Bamberg-Land mitteilten, wurden in den Landkreis Bamberg 32 Soldaten vom Panzerpionierbataillon 4 aus Bogen in Niederbayern abgeordnet, um in den elf Heimen der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft zu helfen. Die Aktion erhielt den Namen "Helfende Hände".

Vor dem Burgebracher Seniorenzentrum St. Vitus traf Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) auf zwei dieser Helfer, Oberstabsgefreiten Philipp Kraft und Obergefreiten Dennis Bibbo. "Ich danke Ihnen stellvertretend für ihre Kameraden für ihre segensreiche Hilfe", sagte die Ministerin und fuhr fort: "Sie waren eine wertvolle Hilfe für das Personal und die Heimbewohner. Sie dürfen gerne weiter werben für diesen Dienst." Diesen Dankesworten schlossen sich auch Landrat Johann Kalb und MdL Holger Dremel (beide CSU) an.

Kraft und Bibbo haben die Militäruniform für vierzehn Tage gegen eine Pflegekleidung getauscht. "Wir haben uns nach einer Einweisung schnell im Seniorenheim St. Vitus zurechtgefunden. Beim Frühstück vorbereiten, Wasser auffüllen, Begleiten bei einem Spaziergang und vielem anderen sind wir schnell mit den Senioren zusammen gekommen. Natürlich mussten wir uns am Anfang erst an die neue Situation gewöhnen, aber es hat wunderbar geklappt", so Philipp Kraft.

Bürgermeister sagt Danke

Burgebrachs Bürgermeister Johannes Maciejonczyk (CSU) und auch der Zweite Bürgermeisters Peter Pfohlmann (ADL) waren zum Treffen mit der Ministerin gekommen. Die Gemeinde hatte an alle rund 7000 Bürger über die Feuerwehren kostenlos je eine Schutzmaske verteilen lassen. Maciejonczyk zeigte sich doch etwas traurig, dass der Einsatz der Helfer nun bald ende. Im Namen der Gemeinde übermittelte er seinen Dank für die tatkräftige Hilfe.

Udo Kunzmann, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg mbH (GKG), wollte keine Zahlen in Bezug auf Infizierte oder Tote nennen. Landrat Kalbt sagte, dass es nur noch in drei Heimen im Landkreis Corona-Infizierte gebe.