Die Heilige Familie bekommt heute auch in Hermannsberg Besuch
Autor: Günther Geiling
Hermannsberg, Mittwoch, 06. Januar 2016
Ohne Weihnachtskrippe wäre für viele Familien das Weihnachtsfest nicht vollständig. Nicht jeder hat aber eine so große Krippe wie Johann Greul aus Hermannsberg vor seinem Haus steh...
Ohne Weihnachtskrippe wäre für viele Familien das Weihnachtsfest nicht vollständig. Nicht jeder hat aber eine so große Krippe wie Johann Greul aus Hermannsberg vor seinem Haus stehen. Sie entstand zu diesem Fest neu und war in den letzten Tagen immer wieder ein besonderer Blickpunkt für Vorübergehende. Derzeit nähern sich die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind.
In vielen Wochen hat der 77-Jährige in Handarbeit dieses Werk geschaffen. Seine Kunstfertigkeit und sein Umgang mit Holz kommen nicht von ungefähr. Sein Vater Baptist Greul übte den Beruf eines Wagners aus und baute in seiner eigenen Werkstatt Wagenräder und Wagengestelle bis hin zu Kutschen.
Und in dieser Werkstatt im eigenen Haus wuchs Johann Greul mit auf und auch seine Liebe zur Gestaltung mit Holz.
Natürlich gab es auch eine kleinere Krippe für die Kinder in der Familie Greul.
Aber in den Jahren seines Ruhestandes entdeckte er zunehmend eine neue Begeisterung zum Basteln und Gestalten von Sternen, Weihnachtsbäumen oder Bildern aus Holz. Dabei bevorzugte er als Material Lärchenholz, weil dieses auch eine besondere Wetterbeständigkeit zeigt.
Wetterfeste Keramikfiguren
Inzwischen sind die eigenen Kinder und auch die Enkel schon groß. Warum kam es also jetzt zu der großen Weihnachtskrippe? Schwiegersohn Jürgen Schmitt entdeckte schöne Krippenfiguren, und die brauchten ein entsprechendes Umfeld zu Hause. Sie sind aus Keramik und deswegen auch für eine Außenaufstellung wetterfest.
Das war der Wink mit dem Zaunpfahl, und bei seinem Schwiegervater lag er damit richtig.Schon wusste der Hermannsberger, wie und wo man an einer schönen Stelle seines Anwesens eine solche Krippe aufstellen könnte - mit einem großen Stall, einem Ziehbrunnen und Lager für Holz. Dann ging es ans Aussuchen des Holzes und der Bretter, und in unzähligen Stunden wurde die Krippe aufgebaut, bei welcher der Stall immerhin eine Höhe von über 1,75 Metern aufweist und auf einer großen Fläche alles schön präsentiert wird.
Johann Greul gab sich bei der Arbeit sichtbar viel Mühe. Das gilt sowohl für die Zisterne als auch für den Stall, bei dem die Bretter verzapft sind wie in guter alter Zeit. Dies alles wurde nun erstmals in diesem Jahr in einem kleinen Innenhof zwischen den Wohnhäusern aufgestellt, die Figuren stehen entsprechend der Weihnachtserzählung an ihren Plätzen. Am heutigen Mittwoch nun erwartet die Heilige Familie den Besuch der Heiligen Drei Könige.