"Die haben kein Verständnis in Poxdorf"
Autor: Ekkehard Roepert
Forchheim, Mittwoch, 20. Sept. 2017
Ekkehard Roepert Forchheim/Poxdorf — Im ersten Quartal hatte das "Sondergebiet Photovoltaik" in Poxdorf bereits für Ärger gesorgt. Ein südwestlich von Kers...
Ekkehard Roepert
Forchheim/Poxdorf — Im ersten Quartal hatte das "Sondergebiet Photovoltaik" in Poxdorf bereits für Ärger gesorgt. Ein südwestlich von Kersbach angrenzendes Photovoltaik-Feld (an der Kreisstraße in Richtung A 73) soll zehn Hektar groß werden. Der Forchheimer Stadtrat hatte irritiert reagiert, weil die Gemeinde Poxdorf nicht kooperiert habe, als es darum ging, Flächen für den Hochwasserschutz zur Verfügung zu stellen - und nun der Firma Belectric so ein riesiges Areal für die Photovoltaik eröffne. Daher legte die Stadt Forchheim Widerspruch gegen die Pläne aus Poxdorf ein. Vergebens, wie Bauamtschef René Franz am Dienstag im Planungsausschuss bedauernd feststellte. "Der Gemeinderat von Poxdorf hat unseren Vorschlag ab- und weggewogen. Leider bleibt die Größe des Sondergebietes Photovoltaik fast gleich." Lediglich der Grünstreifen am Rande der Anlage werde acht statt zwei Meter breit, sagte Franz: "Dadurch wird die Fläche aber nur geringfügig kleiner."
Auch der Einwand aus Forchheim, von der Photovoltaik-Anlage könnte für die Kersbacher Bürger eine störende "Blendwirkung" ausgehen, sei von dem Gemeinderat Poxdorf nicht akzeptiert worden. Wobei sich die Poxdorfer Räte auf ein Gutachten beriefen, "das eine Blendwirkung ausschließt".
Lediglich das Thema "Schutz der Schmetterlinge" werde noch geprüft, sagte René Franz. Über die entsprechende Stellungnahme werde er im Planungs- und Umweltausschuss am 10. Oktober informieren. Die Grüne Stadträtin Edith Fießer reagierte verärgert über den vergeblichen Forchheimer Einspruch: "Die haben für uns kein Verständnis in Poxdorf - das ist traurig."