Die Grünen wollen den Knetzgauer Ortskern beleben
Autor: Redaktion
Knetzgau, Dienstag, 21. Januar 2020
In der zweiten Januarwoche startete der von Bündnis 90/Die Grünen nominierte, aber parteilose Knetzgauer Bürgermeisterkandidat Benjamin Schraven seine Vorstellungstour durch die Maintal-Gemeinde. Bei ...
In der zweiten Januarwoche startete der von Bündnis 90/Die Grünen nominierte, aber parteilose Knetzgauer Bürgermeisterkandidat Benjamin Schraven seine Vorstellungstour durch die Maintal-Gemeinde.
Bei der Vorstellung des Wahlprogramms der grünen Gemeinderatsliste stießen bei den zahlreich anwesenden Bürgern vor allem zwei Punkte auf sehr großes Interesse, wie die Partei mitgeteilt hat: das seniorengerechte Wohnen und Ortskernbelebung. Hierzu wollen die Grünen am Dienstag, 28. Januar, im Knetzgauer Pfarrsaal eine seit längerem geplante Informationsveranstaltung abhalten.
"Wir wollen uns einfach mal zusammen mit den Menschen unserer Gemeinde überlegen, welche Möglichkeiten es in Knetzgau für altersgerechtes Wohnen geben könnte. Wir müssen anstreben, dass eine neue Einrichtung für Senioren auch den Knetzgauer Ortskern belebt - etwa durch neue Geschäfte. Da kann man doch einige Fliegen mit einer Klappe schlagen", meint Schraven.
Unzufriedenheit?
Ein attraktiverer und lebendigerer Ortskern in Knetzgau, der vom Turmgarten bis hin zur Brauerei Ruß reicht, brennt laut Schraven vielen Menschen unter den Fingernägeln. "Man spürt einfach, dass die Leute unzufrieden sind mit dem Knetzgauer Ortskern. Der Turmgarten ist zwar nett hergerichtet worden, aber der ,Plan' zum Beispiel ist ja alles andere als attraktiv und einladend. Da hat man bisher den Ortskern zu wenig als Ganzes gesehen", sagt dazu Peter Werner, der seit 2014 für die Grünen im Gemeinderat sitzt.
Bei der Veranstaltung am 28. Januar werden Experten eines potenziellen Investors zu Wort kommen, der derzeit eine moderne Anlage für seniorengerechtes Wohnen in Scheßlitz baut. Auch wird der Landtagsabgeordnete Andreas Krahl zu Gast sein, der als pflege- und seniorenpolitischer Sprecher der Grünen im bayerischen Landtag fungiert.
Über den Wahlkampf hinaus
Gemeinderat Peter Werner betont, dass der Informationsabend keine einmalige Wahlkampfveranstaltung sein soll. Vielmehr solle daraus ein echter politischer Prozess werden, bei dem die Bürger der Gemeinde mitbestimmen und das letzte Wort haben sollen.
Schraven ergänzt hierzu: "In zahlreichen Gesprächen und meinen Vorstellungsabenden höre ich immer wieder, wie sehr sich die Menschen bei uns von politischen Entscheidungen in der Gemeinde nicht ausreichend informiert oder schlicht überrumpelt fühlen. Viele Menschen beklagen sich hier über Intrans-parenz, Selbstherrlichkeit, nicht eingehaltene Versprechen und Kungelei." Ob dieses Empfinden der Menschen in jedem Fall gerechtfertigt sei oder nicht, findet Schraven eher zweitrangig. "Wichtiger ist, dass wir das ändern und mehr Transparenz herstellen und Beteiligung ermöglichen", unterstrich Benjamin Schraven abschließend. red