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Die Grenzen des Machbaren


Autor: Werner Reißaus

Mainleus, Freitag, 23. Februar 2018

2017 war für die Mainleuser Feuerwehr eines der aktivsten und zugleich erfolgreichsten Jahre in der langen Vereinsgeschichte. "Es war ein Jahr, in dem wir a...
Mit Ehrenzeichen in Gold und Silber zeichnete Kreisbrandinspektor Fritz Zimmermann Thomas Zimmermann und Martin Pöhlmann aus. Unser Bild zeigt (von links) Bürgermeister Robert Bosch, Thomas Zimmermann, Martin Pöhlmann, Fritz Weinlein, Kreisbrandmeister Michael Ködel und Kommandant Christoph Zimmermann.  Foto: Werner Reißaus


2017 war für die Mainleuser Feuerwehr eines der aktivsten und zugleich erfolgreichsten Jahre in der langen Vereinsgeschichte. "Es war ein Jahr, in dem wir an die Grenzen des Machbaren gegangen sind. Mehr geht definitiv nicht", sagte Vorsitzender Thomas Zimmermann in der Hauptversammlung. Er dankte allen für diese außergewöhnliche Leistung. Der Feuerwehrverein zähle derzeit 156 Mitglieder, davon seien 54 aktiv.
Zwei Männern dankte Zimmermann besonders: Friedhelm Bosch und Dieter Dörnhöfer, die sich nach dem Rücktritt des Schatzmeisters bereiterklärten, das Amt des Kassiers zu übernehmen. Das herausragende Ereignis sei die Ausrichtung des Leistungsmarsches auf Bezirksebene gewesen, an dem 87 Mannschaften teilgenommen hätten. "An den Stationen waren über 100 Helfer und 85 Schiedsrichter im Einsatz."


Großartiges geleistet

Beim Kreisfeuerwehrtag im Mai war die Mainleuser Wehr laut Vorsitzendem noch einmal stark gefordert. Nahezu 100 Vereine mit über 2000 Personen hätten am Festzug teilgenommen. Auch hier hätten die 98 Helfer Großartiges geleistet. Thomas Zimmermann: "So ein großes Fest kann man nur stemmen, wenn alle an einem Strang ziehen."
Neben dem Feuerwehrgerätehaus wurde laut Vorsitzendem ein Schiffscontainer aufgestellt, den die Firma Künzel gespendet habe und in dem verschiedene Gerätschaften gelagert sind. Auch die Zufahrt sei gepflastert worden. Ein weiterer Höhepunkt sei das Hallenfest gewesen, in das man ein Oldtimertreffen integriert habe. 43 historische Feuerwehrfahrzeuge seien durch das Mainleuser Land gefahren.
Auch Kommandant Christoph Zimmermann blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Allein bei den 56 Einsätzen sei die Wehr auf einen Rekordwert von 1301 Stunden gekommen. "Darin sind aber weder Übungs- oder Vereinsstunden noch die Stunden des Geräte- und Jugendwartes berücksichtigt." Neu in die Wehr nahm der Kommandant per Handschlag Markus Werner, Sahin Wißlicen, Henry Teller, Stephan Reiers und Dominik Brückner auf.


Kassierer bestätigt

Friedhelm Bosch zeigte auf, dass sich die vielen Veranstaltungen auch finanziell lohnten. Benjamin Zeller und Gerhard Herold bescheinigten Bosch und seinem Stellvertreter Dieter Dörnhöfer eine hervorragende Buchführung. Bosch und Dörnhöfer wurden anschließend ebenso einmütig bestätigt wie die Kassenprüfer.
Kreisbrandinspektor Fritz Weinlein sprach von professionellen Berichten der Wehr, die von einem sehr hohen Niveau zeugten: "Wir kratzen hier schon an dem Bereich der Ehrenamtlichkeit."
Bürgermeister Robert Bosch (CSU) machte deutlich, dass die Feuerwehren unverzichtbar für den Markt Mainleus sind. "Ihr habt die größte Einsatzlast, und das, was ihr letztes Jahr auf die Beine gestellt habt, das sucht Seinesgleichen. Ihr seid hervorragende Botschafter des Marktes Mainleus." Bosch kündigte an, dass der Gemeinderat in den nächsten Wochen einen hauptamtlichen Gerätewart für die Feuerwehren einstellen wird, um die ehrenamtlichen Kräfte zu entlasten. Werner Reißaus