Die Gemeinden machen beim Bürgerwindpark mit
Autor: Sabine Weinbeer
Haßfurt, Montag, 02. Februar 2015
Haßfurt/Kreis Haßberge — Damit alle Städte und Gemeinden, die das möchten, sich an der Bürgerwindpark Sailershäuser Wald GmbH und Co. KG beteiligen können, veräußert der Landkreis ...
Haßfurt/Kreis Haßberge — Damit alle Städte und Gemeinden, die das möchten, sich an der Bürgerwindpark Sailershäuser Wald GmbH und Co. KG beteiligen können, veräußert der Landkreis Kapitalanteile von 100 000 Euro an die Gemeinde Sand und den Markt Maroldsweisach. Diesem Vorgehen stimmte gestern der Kreisausschuss zu. Das Gremium des Kreistages Haßberge tagte am Montag in Haßfurt im Landratsamt.
Der Landkreis verzichtet
Der Landkreis Haßberge hat sich 2014 an der Gesellschaft Bürgerwindpark mit insgesamt einer Million Euro beteiligt. Der Gesellschaftervertrag sieht für die Kommunen im Landkreis die Möglichkeit vor, sich mit einer Gesamteinlage von mindestens 50 000 Euro an der Gesellschaft zu beteiligen. Dafür war ein Gesamtbeitrag von 500 000 Euro vorgesehen.
Insgesamt haben die Städte und Gemeinden aber Interesse an Anteilen von 600 000 Euro angemeldet. Um diesen Anmeldungen gerecht werden zu können, kürzt der Kreis seinen Anteil um 100 000 Euro.
Zehn Städte und Gemeinden (Theres, Eltmann, Wonfurt, Oberaurach, Gädheim, Hofheim, Zeil, Riedbach, Sand und Maroldsweisach) haben damit Anteile zwischen 50 000 und 100 000 Euro erworben und Stimmrecht als Kommanditisten; weitere Kommunen beteiligten sich mit weniger als 50 000 Euro über die Bürgerenergiegenossenschaft an dem Projekt. "Mindestens 20 Städte und Gemeinden tragen also den Bürgerwindpark mit", sagte Landrat Wilhelm Schneider (CSU) vor dem Ausschuss.
Hohe Investitionen
Die Bürgerwindpark Sailershäuser Wald GmbH und Co.KG
baut zehn Windräder im Wald auf den Gemarkungen Haßfurt, Königsberg und Riedbach. Das Projekt hat bereits begonnen. Über 46 Millionen Euro werden in die Anlagen investiert. sw