Die Garage ist viel zu eng für das Auto
Autor: Redaktion
Untermerzbach, Freitag, 17. Juli 2020
Die Feuerwehr in Gereuth bekommt ein neues Gebäude für ihr Fahrzeug. Der Bauausschuss der Gemeinde Untermerzbach schaute sich diese und weitere "Baustellen" an.
Bei drei Ortseinsichten nahm der Bauausschusses der Gemeinde Untermerzbach am Donnerstagnachmittag die Feuerwehrgerätehäuser in Gereuth und Obermerzbach sowie die Aussegnungshalle des Friedhofs in Memmelsdorf in Augenschein.
Die Feuerwehr in Gereuth hat ein schmuckes Feuerwehrhaus mit einem ansehnlich gestalteten Umfeld. Viel haben die Mitglieder der Feuerwehr in Gereuth während der Bauzeit in den Jahren 2008 bis 2011 in Eigenleistung geschaffen. Im Jahr 2018 war die Feuerwehr 125 Jahre alt, was gebührend im Rahmen eines Feuerwehrgemeindetages gefeiert wurde.
Vor einiger Zeit hat die Feuerwehr einen Mannschaftstransportwagen (MTW), Rufname "Florian Gereuth 14/1", zum großen Tanklöschfahrzeug hinzu erhalten, und hier beginnt das Problem, mit dem sich der Bauausschuss am Donnerstag unter Leitung von Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) befasste. Die Garage, die am Feuerwehrhaus angebaut wurde, ist für den MTW "Florian Gereuth 14/1" zu eng. Von einen Konstruktionsfehler oder gar einem Schildbürgerstreich beim Neubau kann man allerdings nicht sprechen, denn zum Zeitpunkt des Baus gab es dieses Fahrzeug noch nicht; es wurde erst im Jahr 2018 angeschafft. Die kleine Garage diente bis dahin anderen Zwecken.
Bisher hat die Feuerwehr ihren neuen MTW in die enge Garage gezwängt. Es ist dort nur unter großen Mühen möglich, in das Fahrzeug ein- oder wieder auszusteigen, wovon sich das Gremium mit dem Bürgermeister bei der Ortseinsicht überzeugen konnte. "Ich denke, uns ist allen klar, dass das keine Lösung sein kann", sagte Helmut Dietz.
Was kann eine Lösung sein? Diese wurde sogleich ausgemacht. Gegenüber dem Neubau des Gerätehauses befindet sich eine kleine Halle, und direkt daneben, wo derzeit noch die Wertstoffcontainer stehen, soll eine Garage für das Einsatzfahrzeug gebaut werden. Da war sich der Bauausschuss einig. Kommentar von Gemeinderat Jürgen Fromm (SPD): "Ich denke, das ist alternativlos." Die Materialkosten bezifferte der Bürgermeister hierfür auf 8000 bis 9000 Euro. Wie immer wollen die Feuerwehrleute kräftig anpacken und das Unterstellgebäude in Eigenleistung errichten.
Die nächste Station
Ein Problem anderer Art gibt es am Feuerwehrgerätehaus in Obermerzbach. "Wie wir sehen können, sind hier die Ziegel des Daches schadhaft; sie lassen Feuchtigkeit durch und auch das Gebälk ist deshalb schon in Mitleidenschaft gezogen", erläuterte Bürgermeister Dietz. Dass bereits Wasser ins Innere eingedrungen ist, konnte man sehen.
Die Kosten für ein neues Dach bezifferte Helmut Dietz auf etwa 6100 Euro und fügte gleich mit hinzu: "Wenn es dabei bleibt." Für Spenglerarbeiten sind nochmals 1200 Euro angesetzt. Den Auftrag für die Dachsanierung erhielt eine Firma aus Welsberg im Landkreis Coburg.