Die Flieger engagieren sich für den Vereinsnachwuchs
Autor: Michael Wunder
Nordhalben, Donnerstag, 09. März 2017
Beim Luftsportclub Nordhalben haben Christian Walle und Alexander Daum die Fluglehrerausbildung absolviert. Man blicke optimistisch in die Zukunft, sagte Vo...
Beim Luftsportclub Nordhalben haben Christian Walle und Alexander Daum die Fluglehrerausbildung absolviert. Man blicke optimistisch in die Zukunft, sagte Vorsitzender Christian Walle bei der Jahreshauptversammlung des Clubs.
Der 168 Mitglieder starke Fliegerverein habe sieben aktive Segelflugpiloten. Dazu kämen mit Robin Neubauer und Felix Daum zwei Flugschüler, die sich auf die Segelfluglizenz vorbereiten. Zum 25-jährigen Bestehen des Flugplatzes im nahegelegenen Titschendorf habe man ein Fest veranstaltet.
Darüber hinaus gab es einen gemeinsamen Flugbetrieb am "Tag der deutschen Einheit" mit dem Segelflugzentrum Ottengrüner Heide (Helmbrechts) auf dem Segelflugplatz in Titschendorf. Aufgrund einer neuen EU-Verordnung mussten neue Funkgeräte für die Segelflugzeuge angeschafft werden.
In diesem Jahr will man zur Pflege des Flugplatzes einen neuen Traktor mit Mulcher anschaffen, wofür es vom Landesverwaltungsamt Thüringen einen Zuschuss von knapp 7000 Euro gibt. In der kommenden Saison liege die Ausbildung von Windenfahrern im Vordergrund, sagte Walle.
Einen breiten Raum nahm die Diskussion über die Nachwuchsarbeit im Verein ein. Die Modellbaugruppe wird aufgrund des mangelnden Personals und wenig Interesse der Jugendlichen nicht mehr so weitergeführt wie bisher. Ab sofort gibt es einen neuen Jugendleiter, der auch als Verbindungsperson zwischen Flugschülern und Fluglehrer fungieren soll. Der Schwerpunkt seines Einsatzes liegt jetzt auf dem Flugplatz in Titschendorf. Außerdem wird er sich in Zukunft um die Organisation des Schulbetriebs, aber auch um Ausflüge und andere Aktivitäten kümmern. Fortgesetzt werden soll bei Interesse der Modellbau. Einstimmig wählten die Mitglieder Max Deckelmann als Jugendleiter.
Der ehemalige Titschendorfer Bürgermeister, jetzige Ortssprecher und Stadtrat von Wurzbach, Manfred Rank, berichtete, dass das Sportheim bei der Titschendorfer Höhe zum Verkauf steht. Eventuell könne man auch über Erbpacht reden. Frank Richter meinte, dass man sehr wohl überlegen sollte, ob dieses dem Flugplatz nahe liegende Gebäude nicht sinnvoll nutzbar wäre. Die über Landesgrenzen hinausgehende Fliegerei sei beispielgebend und könnte weiter ausgebaut werden. In den nächsten Wochen soll deshalb ein Konzept ausgearbeitet werden.
Seit 25 Jahren sind Erwin Villa, Georg Wachter, Manfred Rank und Markus Wachter Mitglied im LSC; 50 Jahre dabei ist Klaus Hänel und bereits seit 60 Jahren ist Klaus Müller Mitglied im LSC Nordhalben. mw